Metallblüten für Hightech-Anwendungen (Wissenschaftsbild des Tages)
Nach einer Verletzung startet der Körper sein Reparaturprogramm: Das Immunsystem ist in besonderer Alarmbereitschaft, Blutplättchen stoppen die Blutung und die Hautzellen beginnen schließlich damit, über die folgenden Tage die Wunde wieder langsam zu schließen. Nun haben Forscher Der Universität Köln gezeigt, dass mehrere Einzelzellen bei der Wundheilung verschmelzen. Der Grund hierfür ist wohl das Recyclingprogramm von Zellen, die so genannte Authophagie. In anderen Studien z. B. über die Entwicklung von Muskeln, führt diese Verschmelzung von Einzelzellen zu mechanischer Stabilität, bietet eine starke Barrierefunktion zum Schutz des Gewebes vor Krankheitserregern und die Fähigkeit größere Krankheitserreger oder Zellabfall zu verdauen. Ob der Prozess bei der Wundheilung ähnliche Funktionen erfüllt, ist noch nicht klar.
Das Bild zeigt das Schließen einer Wunde in einer Drosophila-Larve. Membranen und autophagische Bläschen sind blau gefärbt.
Hier gehts zur Originalmeldung
Wissenschaftsbild des Tages vom 15.3.2022 (Parisa Kakanj)