Metallblüten für Hightech-Anwendungen (Wissenschaftsbild des Tages)
In den USA untersuchen Forscher in einer klinischen Studie, wie über eine andere Verabreichungsmethode von Impfstoff mehr Menschen mit der gleichen Wirkstoffmenge gegen Affenpocken immunisiert werden können. Der in der Studie untersuchte JYNNEOS-Impfstoff ist in den USA für die Verabreichung durch zwei subkutane (in das Gewebe unter der Haut) Injektionen im Abstand von 28 Tagen zugelassen. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat jedoch vor kurzem die intradermale (zwischen den Hautschichten) Verabreichung des Impfstoffs für Erwachsene genehmigt. Bei diesem alternativen Verabreichungsschema wird fünfmal weniger Impfstoff verwendet als bei der subkutanen Verabreichung. Die anstehende klinische Studie soll nun prüfen, ob die Immunreaktionen trotzdem mindestens so gut sind wie die bei der klassischen subkutanen Verabreichungsform.
Das Bild zeigt eine kolorierte Transmissionselektronenmikroskop-Aufnahme von Affenpockenpartikeln (grün) in einer infizierten Zelle (rosa und lila), die im Labor gezüchtet wurde.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 15.9.2022 (National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID))