Wasserstoffgas-Analysator Analytischer Beitrag zur Kohlenstoffneutralität
Um Wasserstoffkonzentrationen in Gasen zu messen, hat Horiba eine neue Version ihres Gas-Analysators herausgebracht. Dieser soll sich insbesondere für Anwendungen wie Wasserstoffmotoren und Brennstoffzellen eignen.
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Wasserstoffgas gilt als vielversprechende Energiespeichermöglichkeit. Es kann direkt als Treibstoff verwendet oder in Brennstoffzellen in Strom umgewandelt werden. Bei der Herstellung von Wasserstoff braucht es entsprechende Analysesysteme, um den Wasserstoffgehalt zu bestimmen. Dazu hat Horiba, ein führender Anbieter von Mess- und Prüfsystemen für die Automobilindustrie, den neuen Wasserstoffgas-Analysator Hy-EVO auf den Markt gebracht. Der Nachfolger des Modells MSHA-1000 ermöglicht die kontinuierliche Messung der Wasserstoffkonzentration in Gasen. Er misst Wasserstoff mit außergewöhnlicher Genauigkeit und Auflösung auch in Gasen, die einen hohen Wassergehalt aufweisen, ohne dass das Wasser entfernt werden muss, heißt es in einer Pressemeldung. Damit soll er ideal für Anwendungen wie Wasserstoffmotoren und Brennstoffzellen sein. Darüber hinaus biete das neue Modell kürzere Ansprechzeiten – etwa die Hälfte der Reaktionszeit des Vorgängermodells –, die eine höhere Präzision erlauben. Die kontinuierlichen Messungen werden in 0,2-Sekunden-Schritten durchgeführt, wodurch sich Messabweichungen und Ungenauigkeiten deutlich minimieren lassen. Auch die Aufwärmzeit wurde laut Herstellerangaben im Vergleich zum MSHA-1000 um ein Drittel der Zeit reduziert.
Der neue Wasserstoffgas-Analysator wird einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Technologien leisten, die für wasserstoffbasierte Energiequellen unverzichtbar sind und beispielsweise bei der Verbrennung von Wasserstoff oder Ammoniak in Motoren und Gasturbinen sowie Brennstoffzellen und der Wasserstofferzeugung zum Einsatz kommen, heißt es vom Unternehmen. Das Analysegerät sei auch nützlich bei der Herstellung synthetischer Kraftstoffe unter Verwendung von Wasserstoff und Kohlendioxid, das aus Kraftwerken und anderen Quellen zurückgewonnen wird, und soll somit Methanisierungsprozesse unterstützen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt eigne sich Hy-EVO so auch für den Einsatz in petrochemischen Prozessen und medizinischen Anwendungen.
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