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Arzneimittel
Die demografische Entwicklung im Land spricht langfristig für eine weiter steigende Arzneimittelnachfrage. Die Ausgaben des staatlichen Gesundheitssystems NHS (http://www.nhs.uk) für Pharmazeutika dürften von 2012 bis 2015 um jährlich nominal 3,6% steigen. Auf das NHS entfallen etwa 85,0% der gesamten Gesundheitsaufwendungen. Infolge des Sparkurses der Regierung ist jedoch geplant, dass die NHS-Zahlungen für neuartige Medikamente mittelfristig nur um nominal 1,2% pro Jahr zulegen sollen. So ist mit einem realen Minus von jeweils mindestens 1,0% zu rechnen.
Das NHS spart Key Note zufolge zwischen 2012 und 2015 voraussichtlich rund 2,8 Mrd. ₤, da viele Präparate ihren Patentschutz verlieren und Generika günstiger sein dürften. Die britischen Arzneimittelpreise gehören bereits jetzt zu den niedrigsten in der EU. Ein Grund dafür sind relativ liberale Regelungen für den Verkauf von OTC-Präparaten (OTC = over the counter).
Farben, Lacke und Kitte
Die Verkäufe von Farben, Lacken und Kitten belief sich laut Key Note 2011 auf rund 3,52 Mrd. ₤, was einem Rückgang um 0,4% gegenüber dem Vorjahr entsprach. Als Absatzhemmnis erwies sich der schwache Wohnungsbau. Auch die Tätigkeit im Bereich Reparaturen und Instandhaltung fiel vorläufigen Angaben zufolge um rund 4% gegenüber 2011. Der Verband der Baustoffhersteller CPA rechnet jedoch 2013 mit einer besseren Konjunktur und erwartet den Start von circa 122.000 Wohnungsneubauten (+24%). Hingegen soll der Gewerbebau als wichtigstes Segment voraussichtlich um 5 bis 6% schrumpfen.
Kosmetika und Duftstoffe
Der britische Markt für Kosmetika und Duftstoffe belief sich Key Note zufolge 2011 auf rund 5,2 Mrd. ₤. Im Jahr 2012 betrugen die Einzelhandelsumsätze mit medizinischen Produkten und Kosmetikartikeln (ohne Supermärkte) ONS zufolge knapp 4,6 Mrd. ₤. Dies entsprach einer nominalen Steigerung von 3,2% gegenüber dem Vorjahr.
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