Biologische Pflanzenschutzmittel Bayer weiht Gebäude für F&E und Produktion ein
Bayer geht davon aus, dass im Zuge einer nachhaltigeren Landwirtschaft auch der Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln zunehmen wird. Nun hat der Konzern in Wismar ein Gebäude für Forschung, Entwicklung und Produktion eingeweiht.
Anbieter zum Thema

Monheim – Rund 16 Millionen Euro hat Bayer in neue Kapazitäten für F&E sowie Produktion von biologischen Pflanzenschutzmitteln am Standort Wismar investiert. Ziel ist es die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich pilzlicher Mikroorganismen in Wismar zu konzentrieren. Hierfür steht den Forschern des Unternehmens ein rund 1.600 Quadratmeter großer zweistöckiger Gebäudekomplex mit Labors, Technika und Büros zur Verfügung. "Wir haben in Wismar optimale Bedingungen geschafften, damit unsere Wissenschaftler und Experten auf den Gebieten Fermentation und Produktion von pilzlichen Mikroorganismen erfolgreich zusammenarbeiten können," ist Daniel Karsch, Geschäftsführer der Bayer CropScience Biologics, überzeugt.
Im Jahr 1997 wurde in Deutschland die Zulassung für die Anwendung des ersten Biologika-Produkts erteilt – Contans WG, das gegen die Sclerotinia-Fäule wirkt. Damit wurde das erste biologische Fungizid in Deutschland überhaupt zugelassen. Bayer entwickelt und produziert biologische Produkte für den integrierten Pflanzenschutz. Bei den Produkten handelt es sich in erster Linie um Präparate auf Basis lebender Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze oder von Naturstoffen. In Wismar werden das Fungizid Contans WG und das Nematizid Bioact in verschiedenen Formulierungen hergestellt. Bioact kommt insbesondere in einer Reihe von Ländern in Obst und Gemüse zum Einsatz.
(ID:44307260)