Automatisierung Berührungslos bewegen dank Supraleitung
Objekte ohne Berührung rotieren, bewegen oder rühren. Festo zeigt die neuesten Exponate aus seiner Supramotion-Reihe. Mithilfe von Supraleitung werden hier Lösungen für Anwendungen wie die Laborautomation vorgestellt.
Anbieter zum Thema

„Die erste Reaktion ist oft ein ungläubiges Staunen“, sagt Dr. Susanne Krichel, Portfolio-Managerin bei Festo, wenn sie Besuchern die Supramotion-Exponate vorstellt. Es ist allerdings auch schwer verständlich wie Objekte ohne Berührung über eine Oberfläche schweben und dann auch noch bewegt werden können. Hinter diesem vermeintlichen Sciene-Fiction-Thema steckt ein Prinzip, das bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt wurde, die Supraleitung.
Kühlt man Supraleiter auf eine bestimmte Temperatur ab, können sie das Feld eines Permanentmagneten in einem definierten Abstand einfrieren, sodass entweder sie selbst oder der Magnet schweben. Der Luftspalt bleibt in jeder Raumlage stets stabil. Dieses Phänomen ermöglicht es, Objekte berührungslos zu lagern und zu bewegen – mit geringem Energieaufwand und ganz ohne Regelungstechnik. „Da unsere Technologie sogar durch Wände hindurch arbeiten kann, sind räumlich getrennte Anwendungen mit besonders kritischen Substanzen einfach möglich“, beschreibt Supramotion-Expertin Dr. Krichel die Vorteile. Außerdem vermeiden solche Lösungen die Verschmutzung durch Abrieb, Schmierstoffe oder Staub – ideal für den Einsatz in Reinräumen. Und fragt man die Managerin nach der Produkteinführung, erhält man nun auch schon eine konkrete Antwort: „Nach mehreren Jahren intensiver Forschungsarbeit und drei Jahren Messeerfahrung untersuchen wir nun konkret mit Partnern und Kunden deren Anwendungsideen, die in Pilotprojekten umgesetzt werden können.“ Gerade im Bereich der Laborautomation habe man hier spannende Projekte aufgesetzt.
Achema: Halle 11.0, Stand G44
(ID:43461043)