Methoden zum qualitativen und quantitativen Nukleinsäure- und Proteinnachweis bilden die zentralen Säulen der Bioanalytik. Das Spektrum an Technologien und Applikationen im Bereich der Genom-, Proteom- und Metabolomforschung wächst unaufhaltsam. In dem Special Bioanalytik zeigen wir Ihnen, welche Gerätelösungen derzeit auf dem Markt sind. Darüber hinaus stellen wir Ihnen Entwicklungen und neue Applikationen etablierter Verfahren vor.
Mit Anwendungen beispielsweise im Neonatal- oder Vitamin-D-Screening drängt die Massenspektrometrie seit einigen Jahren verstärkt in den Markt für klinische Diagnostik. Für die Gerätehersteller heißt dies, die besonderen Anforderungen dieser Branche hinsichtlich Geschwindigkeit, Sensitivität und Robustheit möglichst gut in ihren Geräten zu vereinen. Sciex präsentiert nun auf der diesjährigen Analytica eine neue vielseitige MS/MS-Lösung, die klinische Labors dabei unterstützen soll, die Herausforderungen von heute und morgen zu meistern. lesen
Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit hinterlassen Spuren bis ins Erwachsenenalter. Betroffene leiden nicht nur vermehrt unter psychischen Folgen, sondern neigen auch eher zu körperlichen Erkrankungen. Ulmer Wissenschaftler konnten nun spezifische Stoffwechselprodukte im Blut identifizieren, die wie ein biochemischer Fingerabdruck auf belastende Kindheitserfahrungen hinweisen. lesen
Nicht jede Art von Fettgewebe ist schädlich: Das so genannte Braune Fettgewebe steigert den Stoffwechsel und verhilft so den Körper zu einem erhöhten Energieumsatz. Einem Team der Technischen Universität (TUM) und des Helmholtz Zentrums München ist es nun gelungen, die Aktivität des Braunen Fettgewebes ohne Injektion von Substanzen sichtbar zu machen. lesen
Patienten mit Multipler Sklerose können jüngsten Forschungsergebnissen zufolge in verschiedenen Phasen der Krankheit über metabolomische Biomarker, gemessen mittels NMR, unterschieden werden. Diagnostik und Therapie der Erkrankung könnte so deutlich spezifischer werden. In Regensburg wird nun ein IVD-Test entwickelt. Dabei helfen Artificial Intelligence und Machine Learning den Entwicklern, die hohe Komplexität dieser Anforderung zu bewältigen. lesen
Krankheiten wie Krebs oder MS können auch lipidassoziiert sein. Aufgrund der Diversität von Lipiden lassen sich Störungen aber schwer feststellen. Grazer Forschende zeigen in Nature Methods ein neues Tool zur Lipidanalyse. Es erlaubt, Lipide auf einer sehr detaillierten, strukturellen Ebene, genauer und zuverlässiger als mit bisherigen Lösungen zu identifizieren. Der Wissenschaftscommunity stellen die Forschenden ihr Tool als open source zur Verfügung. Eine Erweiterung auf Stoffwechselprodukte wie Zucker ist denkbar. lesen
Mit dem körpereigenen Infektionsmarker Procalcitonin lässt sich der Einsatz von Antibiotika bei Infektionen gezielt steuern. Die Antibiotikatherapie wird verkürzt, aber auch ihre Nebenwirkungen und die Mortalität nehmen ab. Dies berichten Forschende von Universität Basel und Kantonsspital Aarau nach einer Metaanalyse von über 6700 internationalen Daten von Patienten mit Atemwegsinfektionen. Die Ergebnisse machen Hoffnung, dass so auch der Ausbildung von Antibiotika-Resistenzen entgegen gewirkt werden kann. lesen
In der Medizin gibt es heute viele so genannte Biomarker – bestimmte Messwerte im Blut, die eine Erkrankung anzeigen können. Leider liegen solche Biomarker bisher nur für Erkrankungen vor, nicht aber für Gesundheit. Gerade für die präventive Medizin wären solche Messinstrumente aber wünschenswert. Daher geht ein internationales Forscherbündnis nun der Frage nach, wie sich Gesundheit per Bluttest messbar machen lässt. Dabei geht es auch um die Frage – was definiert eigentlich den Status „Gesundheit“? lesen
Kann man die Lebenserwartung von Tieren vorhersagen? Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in haben eine Verbindung zwischen der Größe des Nukleolus und der Lebenserwartung entdeckt. lesen
Als Alternative zur herkömmlichen Zigarette bieten verschiedene Hersteller mittlerweile neue Tabakprodukte an, sogenannte „Tobacco-Heating-Systeme“ (THS), in denen Tabakstränge nicht mehr verbrannt, sondern nur erhitzt werden. Doch wie stark reduzieren sie die Gehalte gesundheitsschädlicher Stoffe im Inhalat tatsächlich und wie wirkt sich dies auf das Gesundheitsrisiko aus? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat nun eine vorläufige Risikobewertung erstellt, die sich im Wesentlichen auf veröffentlichte Fachstudien zu einem batteriebetriebenen System stützt. lesen
Eine neuartige Wundauflage warnt das Pflegepersonal, sobald eine Wunde schlecht verheilt – ohne dass dafür der Verband entfernt werden muss. Sensoren, die im Trägermaterial eingebaut sind, ändern die Intensität ihrer Fluoreszenz, wenn sich der pH-Wert der Wunde ändert. Damit soll das Überwachen chronischer Wunden auch zuhause möglich werden. lesen