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Tillmann: "Vom Fortbestand der Entlastungsregelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz für energieintensive Unternehmen hängen die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile der chemischen Industrie sowie die Funktionsfähigkeit vieler industrieller Wertschöpfungsketten in Deutschland ab".
Dies belege auch eine aktuelle Studie, der auf Energiefragen spezialisierten Unternehmensberatung IHS. "Die Studie belegt, dass bei einem Streichen der Entlastungsregelung das Wegbrechen der energieintensiven Unternehmen aus dem Industrienetzwerk irreversibel ist. Die Produktionseinbußen bleiben dauerhaft bestehen und schlagen über die Lieferkette auf andere Industriebranchen und den Dienstleistungssektor durch“, kommentierte Tillmann die Analyse von IHS. Eine Welle der Deindustrialisierung könne die Folge sein.
Sorge um falsche Weichenstellung beim EEG
Die Studie hat die wirtschaftlichen Folgen untersucht, die ein völliges Abschmelzen der Entlastungsregeln innerhalb von fünf Jahren auslöst. Ab den Jahr 2020 würden nach den Einschätzungen von IHS gravierende Auswirkungen sichtbar – wovon sich die meisten bis 2040 sogar noch verschärfen.
Nach Aussage der IHS-Verantwortlichen wären weite Teile der energieintensiven Industrien nicht mehr wettbewerbsfähig weil die Stromkosten bis zu 60 % steigen würden. Als weitere Negativ-Effekte eines Kostenschocks prognostizieren die Studienersteller bis 2030 ein Absinken des Pro-Kopf-Einkommens der Bürger um gut 800 Euro und ein Absinken des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 5 %.
Details der Studie, die als Kurzfassung PROCESS vorliegt, veröffentlichen wir in einem weiteren Beitrag.
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