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Untersuchung zu Social Media Recruiting Dem Fachkräftemangel mit Facebook & Co begegnen

Autor / Redakteur: Natalie Wander / Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back |

Fachkräfte für die eigene Firma zu begeistern oder von ihnen wahrgenommen zu werden, wird immer schwieriger. Viele Unternehmen setzen auf XING-Profile oder einen Facebook-Auftritt. Doch ist das sinnvoll?

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Die Wirkung von Social Media Recruiting ist zwar noch nicht eindeutig belegt, viele Unternehmen setzen momentan dennoch auf Xing-Profile und Facebook-Auftritte.
Die Wirkung von Social Media Recruiting ist zwar noch nicht eindeutig belegt, viele Unternehmen setzen momentan dennoch auf Xing-Profile und Facebook-Auftritte.
(Bild: Socialmedia-Recruiting.com)

Bislang ist die Wirkung von Social Media Recruiting noch nicht eindeutig belegbar. Betriebe zeigen sich zwiegespalten: Einige schwören darauf, andere nicht. Dies belegt die Studie Social Media Recruiting von Socialmedia-Recruiting.com, die mit Hilfe der Software Netigate durchgeführt wurde. 32 Prozent der Befragten glauben, dass ein gezielter Einsatz von Recruiting-Maßnahmen via Facebook, XING und Co. konkrete positive Ergebnisse bewirkt. Dieser These widersprechen aber auch 31,25 Prozent, indem sie rückblickend keinen konkreten Nutzen für das Jahr 2012 sehen.

Positive Einschätzung

2012 erhofften sich die meisten Unternehmen, die Arbeitgebermarke dank Social Media optimal am Kandidatenmarkt zu platzieren und dadurch mehr und bessere Bewerbungen zu erhalten (beide jeweils 31,74 Prozent). Während im Jahr 2011 noch die Bewerberkommunikation und die Direktansprache stärker im Vordergrund standen, erhielt dieser Gesichtspunkt 2012 lediglich 6,59 Prozent der Stimmen.

Dieses Ergebnis steht im Kontrast dazu, dass 55 Prozent angaben, aktives Kandidatenmarketing zu betreiben. Zusätzlich waren Personalverantwortliche der Ansicht, sie könnten die Reichweite ihrer Anzeigen und Arbeitgebermarke auf Grund einer guten Social Media-Präsenz erhöhen (knapp 18 Prozent). Auch zur Kostenreduzierung sollte HR 2.0 beitragen (knapp 12 Prozent). Weitere Stimmen nannten gelegentlich die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit oder sprachen den Fachkräftemangel an.

Negative Aspekte

Entgegen dieser positiven Einschätzungen äußerten sich 31 Prozent der Befragten eher negativ. Der Nutzen der neuen Kanäle wird folglich nicht erkannt. Eine Vielzahl von Personalern ist der Meinung, dass für Social Media Recruiting kein Bedarf besteht. Das Risiko und der Zeitaufwand im Verhältnis zu den Kosten wären zu groß, so einige Begründungen.

Social Media Recruiting fördert den Dialog

Trotz dieser Skepsis überwiegen in der Studie die positiven Fakten. Dass man sich mit Social Media Recruiting dem Fachkräftemangel entgegenstellen kann, unterstreicht die erhöhte Aktivität der Personalentscheider in sozialen Netzen: Knapp 42 Prozent loggen sich hier täglich für mehr als eine Stunde ein, um nach passenden Kandidaten Ausschau zu halten.

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