Cannabis-Verarbeitung mit einem Labormischer Der Thermomix fürs Labor: Probenvorbereitung mit dem Speed Mixer
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Ein Gerät für alles – zumindest für die Probenvorbereitung von Cannabis – gibt es so etwas? Warum gerade Cannabisproben so anspruchsvoll in der Bearbeitung sind und mit welchem Equipment sie dennoch leicht zu bändigen sind, verraten wir hier.

Chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, neurologische Erkrankungen wie Epilepsie und Spastik, Übelkeit und Erbrechen infolge von Chemotherapie und anderen Behandlungen – die Liste der Leiden, bei denen medizinisches Cannabis die Heilung fördern kann, ist lang. Anstelle von getrockneten Cannabisblüten (medizinisches Marihuana) zum Rauchen verschreiben Ärzte i. d. R. Tabletten oder Inhalatoren mit Cannabisextrakten. Diese gelten als wirksamer und verträglicher. Um die Wirkstoffe Dronabinol, Nabilon oder Nabiximols in Tablettenform verabreichen zu können, muss das Cannabis zunächst verarbeitet werden, was sich jedoch als äußerst schwierig und zeitaufwändig erweist: Es ist zähflüssig, klebrig und hitzeempfindlich, und die verwendeten Werkzeuge und Maschinen sind anschließend nur schwer zu reinigen. Außerdem gibt es strenge Vorschriften und Qualitätskontrollstandards, die eingehalten werden müssen.
Ohne den Einsatz eines professionellen rührwerklosen Zentrifugalmischgerätes wie des Hauschild Speed Mixers braucht es für die Verarbeitung der Extrakte viele Geräte wie Vakuumöfen, Überkopfmischer und beheizte Rührplatten, die Platz im Labor einnehmen und nach ihrer Nutzung alle gereinigt werden müssen. Der Speedmixer ist hier sozusagen die Küchenmaschine fürs Labor: Statt mehrerer Geräte, die jeweils nur einen Teilschritt der Arbeit erledigen, kann er als „All-in-One“ Lösung die anderen Geräte für diesen Einsatz überflüssig machen.
„Unser Hauschild Speed Mixer kann verschiedene Flüssigkeiten und Pasten, Pasten mit Pulvern, ein Pulver mit einem anderen und verschiedene Kombinationen von Flüssigkeiten und Pulvern mischen“, sagt Shane Green, Vertriebsleiter für die Regionen Kalifornien, Texas und Colorado und ein Experte für Mischanwendungen. „Selbst Materialien mit unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften können gemischt werden, um neue Produkte herzustellen. Epoxidharze, Lacke, Farben, Silikone, Öle, Gele, Emulsionen, Cremes, Epoxide, Pulver, Urethane ... die Liste ist endlos.“
Der Mischer eignet sich für folgende Aufgaben:
- Formulieren und Mischen von Terpenen und Destillaten (Vape-Öle) bei niedrigeren Temperaturen, wodurch eine höhere Terpen-Retention erreicht wird
- Infusion und Beschichtung von Pulvern (Salz, Zucker, Kieselerde, Blüten, HPMC, topische Cremes, transdermale Rezepte)
- Purging und Extraktion (BHO/PHO) ohne zusätzliche Hitze oder Öfen
- Aufschlagen (Knospen, Crumbles und Wachse)
- Emulgieren (Mikro- und Nano-Emulgierung)
- Schleifen und Mahlen
- Extraktion von Wasser und Alkohol
Vor und zurück zugleich: so gelingt optimale Durchmischung
Die Besonderheit des Hauschild Speed Mixers ist die so genannte DAC-Technologie. Bei diesem Mischprinzip dreht sich der Mischbecher gleichzeitig im und gegen den Uhrzeigersinn. Die Kombination von Fliehkräften, die in verschiedenen Ebenen wirken, ermöglicht einen äußerst effizienten Mischprozess, der sich durch ein homogenes Ergebnis auszeichnet – ohne den Einsatz von Rührwerken. Bereits während des Mischvorgangs wird eine nahezu 100-prozentige Entgasung erreicht, die selbst kleinste Mikrobläschen entfernt.
Mit dem DAC-Mischen lassen sich Materialien schnell und in einem perfekt wiederholbaren Prozess mischen, weshalb der Hersteller ein Qualitätsniveau garantiert, das andere Mischtechnologien nicht erreichen. „Mit herkömmlichen Mischern wird in der Regel viel Material benötigt, und die Verarbeitung kann einen ganzen Tag dauern“, sagt Vertriebsleiter Green. Der Speed Mixer komme mit weniger Material aus und erlaube es, schnell Charge für Charge zu produzieren – ohne Abfall und Aufräumen, wie Green ausführt.
Weltweit wurden bereits rund 7.000 Patente angemeldet, in denen der spezielle Mischer zum Einsatz kam. „Wir sind gespannt, wie unsere Geräte auch in Zukunft dazu beitragen werden, noch mehr Rezepte zu verwirklichen, die den Menschen helfen, ihre verschiedenen Krankheiten zu bewältigen“, sagt Green.
* Petra Erner, Fachautorin, 86919 Utting
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