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Partikelgrößenanalyse Dünger für die Qualität

Redakteur: M.A. Manja Wühr

Um den Einsatz von Düngemitteln auf ein Minimum zu reduzieren, setzt die Agrarindustrie immer mehr auf Qualität. Damit sind Düngemittelhersteller in der Pflicht verlässliche Qualitätsstandards zu gewährleisten. Die dynamische Bildanalyse von Korngröße und -form als Online-Analyse kann dafür ein wertvolles Werkzeug sein.

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Für die Qualität von Düngemitteln spielen neben der chemischen Zusammensetzung auch Parameter wie Korngröße, Form und Oberflächeneigenschaften eine wichtige Rolle.
Für die Qualität von Düngemitteln spielen neben der chemischen Zusammensetzung auch Parameter wie Korngröße, Form und Oberflächeneigenschaften eine wichtige Rolle.
(Bild: Haver & Boecker)

Die steigenden Qualitätsanforderungen stellen große Herausforderungen an den Produktionsprozess von Düngemitteln. Neben Effizienz muss auch die Produktqualität sichergestellt sein. Schließlich kosten Fehlchargen viel Geld. Wer seinen Prozess im Griff haben will, ist also auf genaue Messwerte aus dem Prozess angewiesen. Ein wichtiger Parameter für die Qualität von Feststoffdüngern ist die spezifische Oberfläche. Abhängig von diesem Wert stellt sich ein anderes Verhalten des Düngemittels nach dem Ausbringen ein. Wichtige Prüfpunkte dazu sind die Korngröße und die Makrogestalt der einzelnen Körner.

Eine klassische Siebanalyse liefert zunächst nur die grobe Größenverteilung. Zudem werden die Granulate aus dem Drehrohrofen oder Pelletierteller teilweise zerstört. Hier bietet sich die dynamische Bildanalyse von Korngrößen und Kornformen an – etwa mit dem Haver CPA 2-1 von Haver & Boecker. Darüber hinaus eignet sich das System auch zur Bewertung der Makrogestalt.

Eine hochauflösende digitale Zellenkamera scannt die Partikel des freifallenden Düngemittels im Gegenlicht einer LED-Lichtzelle mit einer Aufnahmefrequenz von bis zu 28 000 Zeilen-Scans pro Sekunde. Die gescannten Zeilen werden von der CPA zu einem Endlos-Datensatz zusammengesetzt und die Schattenprojektionen der Partikel parallel zum Messvorgang in Echtzeit ausgewertet. Bis zu 10 000 Partikel können pro Sekunde erfasst und analysiert werden. Eine GigE-Schnittstelle ermöglicht den Betrieb der Geräte mit einem Notebook ohne zusätzliche Hardware wie der Kamerakarte.

Neben der Qualitätskontrolle kann das Messverfahren auch zur Prozessoptimierung eingesetzt werden.

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