Händetrocknen Einweghandtücher erzielen die bestmögliche Hygiene
Neue unabhängige Studien haben ergeben, dass Einweghandtücher die wirksamste Art darstellen, sich nach dem Waschen die Hände zu trocknen.
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Brüssel/Belgien – Die Studie zeigt, dass Einweghandtücher dabei helfen, die Verbreitung von Viren zu minimieren. Dies schließt Viren der verschiedensten Erkrankungen wie Magen-Darm-Infekten durch Norovirus und Rotavirus mit ein.
Einweghandtücher geben weniger Mikroorganismen in die Umwelt ab als Jet- oder Heißlufttrockner und reduzieren außerdem die Gefahr, dass Viren in die Gesichter kleiner Kinder geblasen werden, die die Erwachsenen im Waschraum oder Bad begleiten. Die Ergebnisse haben große Auswirkung auf die Arbeit von Facility Managern z.B. in Krankenhäusern und Restaurants, wo Hygiene oberstes Gebot ist.
Die Forschungsergebnisse
Die Mikrobiologen Dr. Patrick Kimmitt und Keith Redway der Universität Westminster untersuchten die Übertragung von Viren unter Einsatz dreier verschiedener Handtrocknungsmethoden: Jet-Lufttrockner, Heißlufttrockner und Papierhandtücher. Sie fanden heraus, dass bei der Verwendung eines Jet-Lufttrockners mehr Viruspartikel weiter und in verschiedenen Höhen ausgestoßen werden als bei den anderen Methoden, und dass außerdem die Anzahl der in der Luft enthaltenen Viren signifikant höher ist. In einer Reihe getesteter Höhen verursachte der Jet-Lufttrockner durchschnittlich über 60-mal so viele Virenkulturen wie ein Heißlufttrockner und über 1300-mal so viele wie Papierhandtücher. Die Ergebnisse aus kombinierten Durchschnittswerten in bis zu 3 Metern Entfernung von den Handtrocknungseinrichtungen haben gezeigt, dass ein Jet-Lufttrockner über 20-mal so viele Virenkulturen erzeugte wie ein Heißlufttrockner und über 190-mal so viele wie Papierhandtücher. Luftproben, die 15 Minuten nach dem Gebrauch entnommen wurden, zeigten, dass der Jet-Lufttrockner durchschnittlich über 50-mal so viele Virenkulturen wie ein Heißlufttrockner und über 100-mal so viele wie Papierhandtücher erzeugt.
Von Viren ist bekannt, dass sie einige Zeit auf der Hand überleben können, bei Influenza-Viren sind es 10–15 Minuten, bei Herpesviren bis zu zwei Stunden, bei Viren grippaler Infekte bis zu einer Woche, und beim Rotavirus bis zu 60 Tage. Virale Pathogene wie der Norovirus erfordern eine geringe Infektionsdosis und können in Fäkalien in großer Anzahl abgehen.
„Unsere Untersuchungen haben klar ergeben, dass unter allen getesteten Methoden des Händetrocknens Einweghandtücher die geringste Zahl von Viren verbreiten“, erklärt Dr. Patrick Kimmitt. „Es wird geschätzt, dass die Kreuzinfektion mit 40% zu Fällen therapieassoziierter Infektionen beiträgt. Die wirksame Hygiene beim Händewaschen und Händetrocknen ist ein wichtiger Schritt bei der Verringerung solcher Infektionen.“
Originalveröffentlichung: Kimmitt, P.T. & Redway, K.F. Evaluation of the potential for virus dispersal during hand drying: a comparison of three methods (Bewertung der potentiellen Virusverbreitung beim Händetrocknen: Ein Vergleich dreier Methoden). Journal of Applied Microbiology. 120, 478-486. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jam.13014/abstract).
(ID:43985332)