Analysetechnik Endress+Hauser will Kaiser Optical Systems übernehmen
Der Schweizer Spezialist für Prozessmesstechnik Endress+Hauser will Kaiser Optical Systems in den USA übernehmen, um mit Raman-Technologie sein Analyse-Angebot zu stärken. Mit dem Mutterkonzern Rockwell Collins wurde bereits eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. In den nächsten Monaten soll die Transaktion dann über die Bühne gegangen sein.
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Reinach, Schweiz – Kaiser Optical Systems ist weltweit führend auf dem Gebiet spektrografischer Messgeräte und angewandter holografischer Verfahren. Hauptprodukte sind unter anderem Raman-Sensoren und -Geräte, innovative holografische Komponenten für Spektroskopie, Telekommunikation, Astronomie und Hochgeschwindigkeits-Wissenschaften sowie Anzeigesysteme für die Luftfahrt. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Ann Arbor/Michigan, wo auch die Produktion angesiedelt ist.
„Mit der Übernahme von Kaiser Optical Systems erweitern wir unser Angebot an hochmoderner Analysetechnik für Flüssigkeiten, Gase und Feststoffe. Außerdem stärken wir unsere Kompetenz im Bereich der optischen Messtechnik und ihrer Fertigung“, sagte Klaus Endress, Chef der Endress+Hauser Gruppe.
Kelly Ortberg, CEO von Rockwell Collins, erklärte: „Die Transaktion bietet Kaiser Optical Systems Mittel und Wissen, das besser zu den Zielmärkten des Unternehmens passt. Das hilft Rockwell Collins, das Kerngeschäft – Kommunikationssysteme und Elektronik für die zivile und militärische Luftfahrt – im Fokus zu behalten und zu stärken.“
Innovative Technologie mit vielen Möglichkeiten
Klaus Endress betonte die strategische Dimension der Übernahme. „Die Raman-Spektroskopie erweitert das Angebot für Kunden in unseren Schlüsselindustrien. Sie ist auf vielen Zukunftsfeldern von Bedeutung, etwa in der Energieversorgung und der Biotechnologie, aber auch in Labor-Anwendungen – ein wichtiger und weiter wachsender Markt.“ Kunden könnten mithilfe moderner, wartungsarmer Spektroskope ihre Prozesse verbessern und die Kosten senken. Klaus Endress sieht Synergiepotenziale im weltweiten Vertrieb und Service. „Zudem sind die Möglichkeiten durch Einsatz der Raman-Technologie noch lange nicht ausgeschöpft.“
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