Nano-Blätter gegen Antibiotikaresistenzen (Wissenschaftsbild des Tages)
Der Gehirnteil, dem wir Menschen unsere hochentwickelten geistigen Fähigkeiten verdanken, ist der Neokortex. Dass wir auf dieses besondere Areal zugreifen können, ist wohl auf dem Gen ARHGAP11B zu verdanken, das exklusiv beim Menschen vorkommt. Ein Forscherteam hat nun erstmals dieses „Menschengehirn-Gen“ in im Labor gezüchtete Hirnorganoide (s. Bild) unserer nächsten lebenden Verwandten, den Schimpansen, eingebracht. Damit haben die Forscher den Einfluss dieses Gens auf die Hirnentwicklung untersucht. Die Studie ist eine Zusammenarbeit vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen, vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden und vom Hector Institut für Translationale Hirnforschung (HITBR) in Mannheim.
Das etwa drei Millimeter großes Hirnorganoid im Bild oben wurde aus Stammzellen eines Schimpansen hergestellt und zeigt die Hirnstammzellen in rot. In grün zu sehen sind Hirnstammzellen, die das Gen ARHGAP11B erhalten haben.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 20.9.2022 (Jan Fischer)