Nano-Blätter gegen Antibiotikaresistenzen (Wissenschaftsbild des Tages)
Bei ihrer Arbeit mit Mäusen und Zebrafischen haben Forscher der Harvard Medical School ein Gen identifiziert, das in Neuronen exprimiert wird und ein Signal erzeugt, welches für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der Blut-Hirn-Schranke erforderlich ist. Ist dieses Gen mutiert, macht es bestimmte Regionen der Blut-Hirn-Schranke durchlässiger. Diese neuen Erkenntnisse könnten dabei helfen, die Blut-Hirn-Schranke gezielt für medikamentöse Therapien zu beeinflussen oder die Entstehung neurodegenerativer Krankheiten besser zu verstehen.
Bildbeschreibung: Als die Forscher einen fluoreszierenden Farbstoff (blau) in das Kreislaufsystem eines Zebrafisches mit einer Spock1-Mutation injizierten, trat der Farbstoff aus den Blutgefäßen (rosa) im Vorder- und Mittelhirn (l.) aus, blieb aber im Hinterhirn (r.) relativ begrenzt, was auf eine Blut-Hirn-Schranke hindeutet, die in einigen Bereichen durchlässig war, in anderen jedoch nicht.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 17.8.2023 (Natasha O'Brown)