Nano-Blätter gegen Antibiotikaresistenzen (Wissenschaftsbild des Tages)
Teilchenbeschleuniger wie der Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf gewähren Physikern Einblicke in die Welt der Elementarteilchen und Quanteneffekte. Sie sind allerdings gigantisch große Anlagen mit mehreren Kilometern Beschleunigungsstrecke (knapp 27 km beim LHC). Eine alternative Technik erlaubt Beschleunigungsexperimente in deutlich kleinerem apparativen Umfang.
Bei der Laserbeschleunigung bringen ultrahelle Lichtblitze Teilchen auf Touren. Nun hat ein Team vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) diese Methode auf eine neue Stufe gebracht. Statt der üblicherweise verwendeten Metallfolien, fungiert ein gefrorener Strahl aus Wasserstoff als „Zielscheibe“ für die Laserblitze. Ein Vorteil: Während die sonst genutzten Metallfolien nach einem Laserschuss zerstört waren, lässt sich der Wasserstoff-Faden endlos nachbilden und der Laser hat mit jedem Schuss ein neues, intaktes Ziel.
Das Bild zeigt Schnappschüsse vom Wasserstoffstrahl beim Auftreffen des hochintensiven Laserpulses.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 8.8.2023 (HZDR)