Nano-Blätter gegen Antibiotikaresistenzen (Wissenschaftsbild des Tages)
Lösen so genannte Metaoberflächen in Zukunft herkömmliche Linsen ab?
Metaoberflächen erzielen ihre optische Funktion ausschließlich durch Nanostrukturen auf ihrer Oberfläche, wohingegen klassische Linsen durch ihre makroskopische Geometrie definiert sind. Der Vorteil von Metaoberflächen ist, dass sie nahezu beliebig dünn produziert werden können. Allerdings sind die Bauteile oft nur einige Quadratmillimeter groß. Für die akademische Forschung ist das ausreichend, für viele industrielle Anwendungen aber nicht und erst recht nicht, um künftig eine reale Alternative zur klassischen Linse zu werden.
Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF aus Jena haben nun aber erstmals eine Metaoberfläche mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern realisiert – nach eigenen Angaben derzeitiger Weltrekord.
Das Bild zeigt die Metaoberfläche neben einer Ein-Euro-Münze zum Größenvergleich. Unten rechts ist eine elektronenstrahlmikroskopische Aufnahme des Metagitters abgebildet. Die optische Funktion ist durch Nanoresonatoren definiert.
Hier gehts zur Originalmeldung
Wissenschaftsbild des Tages vom 29.6.2023 (Fraunhofer IOF)