Nano-Blätter gegen Antibiotikaresistenzen (Wissenschaftsbild des Tages)
Fasten löst Recycling in den Zellen aus, die so genannte Autophagie. Dadurch kann unser Körper seine Zellen selbständig reinigen und neue Energie gewinnen. Es wird angenommen, dass dieser Prozess gesundheitsfördernd ist und den Körper jung hält. Forscher des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln haben an Mäusen gezeigt, dass schon nach einer kurzen Fastenzeit vom Gehirn das Hormon Corticosteron ausgeschüttet wird. Dies leitet die Autophagie in der Leber ein. Bisher ging man davon aus, dass vor allem die Leberzellen selbst dafür verantwortlich sind. Langfristig könnten die neuen Erkenntnisse helfen zu verstehen, warum Fasten so gesund für den Körper ist.
Die Bilder oben zeigen Immunfärbungen von Neuronen von Mäusen, die vier Stunden fasten (r.) und von Mäusen, die nicht fasten (l.). Gefärbt sind AgRP-Neuronen (Cyan), POMC-Neuronen (Gelb) und ein Marker für synaptische Aktivität (cFOS, Magenta), der vor allem beim fastenden Gehirn im rechten Bild zu sehen ist.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 25.4.2023 (Weiyi Chen/Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung)