Businessplan-Wettbewerb Freisinger Gründerteam gewinnt Science4Life Venture Cup
Der Science4Life Venture Cup erzielte im zwölften Jahr das drittbeste Ergebnis seit seinem Bestehen. Die zehn besten Teams wurden für ihre Geschäftsideen am 28. Juni 2010 in in Frankfurt am Main ausgezeichnet.
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Frankfurt a.M. – Insgesamt hatten sich 280 Existenzgründer an dem Businessplan-Wettbewerb beteiligt und ihre Geschäftsideen zur Beurteilung bei Science4Life eingereicht. Neben Teilnehmern aus ganz Deutschland, hatten sich auch Gründerteams aus Österreich, der Schweiz und sogar aus Singapur von Science4Life-Experten coachen und ihre Businesspläne bewerten lassen. In der diesjährigen zwölften Runde des vom Land Hessen und dem Arzneimittelhersteller Sanofi-Aventis gesponserten Wettbewerbs gingen 90 Geschäftsideen ein, davon 54 ausgereifte Businesspläne. Die meisten kommen aus der Biotechnologie und der Pharmabranche sowie aus der Medizintechnik, annähernd die Hälfte aller Teilnehmer hat ihre Geschäftsidee bereits in einer Gründung umgesetzt.
Gewinner des Science4Life Venture Cup
Der erste Preis in Höhe von 30 000 Euro ging an die XL-biologics aus Freising-Weihenstephan. Transcatheter Technologies aus Regensburg erhielt den mit 15 000 Euro dotierten zweiten Preis. Den dritten Preis in Höhe von 5000 Euro erzielte das Erlangener Unternehmen Agrolytix. Das Team von Particular aus Hannover freute sich über den vierten Preis und über 3000 Euro. Ebenfalls 3000 Euro erhielt Cortec aus Freiburg-Tübingen für den fünften Preis. Über jeweils 2000 Euro Preisgeld freuten sich die Teams der Plätze sechs bis zehn der Unternehmen Caterna (Dresden), CNTherm (Berlin), Incelltec (Aachen), iThera Medical (Neuherberg) und Provirex (Hamburg).
Gütesiegel für Geschäftskonzepte
Uli Binder von XL-biologics freut sich über den Gewinn: „Wir sind sehr glücklich über den ersten Platz. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Das Science4Life-Coaching half uns, unser Geschäftsprofil zu verschärfen. Mit unserer Technologie kann die Wirksamkeit von Medikamenten verlängert werden. Patienten gewinnen mehr Lebensqualität, da sie sich beispielsweise weniger häufig spritzen müssen. Im Vergleich zu anderen Technologien ist unsere kostengünstiger, und wir rechnen mit weniger Nebenwirkungen.“ „Wir sind stolz, dass die Teilnehmerzahlen des Science4Life Venture Cups auch nach zwölf Runden stabil bleiben. Dies zeigt, dass das Land Hessen ein wichtiger Impulsgeber für die gesamte deutsche Gründerszene ist“, sagte der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch. „Die erfolgreiche Teilnahme bei Science4Life ist dank des einzigartigen Netzwerks erfahrener, ehrenamtlich tätiger Coaches zum Gütesiegel für Geschäftskonzepte geworden. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Pharmaindustrie, die Biotechnologie und die Medizintechnik der Krise trotzten und sich nicht konjunkturanfällig zeigten. Sie waren und sind damit eine starke Stütze unserer Volkswirtschaft, die große Aufmerksamkeit verdient“.
Vielversprechende Geschäftsideen
Prof. Dr. Dr. Werner Kramer, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung bei Sanofi-Aventis lobte die Qualität der Geschäftsideen. „Arzneimittelforschung ist ein aufwändiges und langwieriges Unterfangen, das nur kleine und große Unternehmen gemeinsam stemmen können, indem jeder seine Expertise einbringt. Die hier vorgestellten Geschäftsideen sind vielversprechend und lassen auf Produkte und Dienstleistungen hoffen, die den Patienten zugute kommen.“
Die neue Wettbewerbsrunde startet am 1. September 2010.
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