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Hacktivismus mit undurchsichtigen Zielen
Da die Werkzeuge für Cyberattacken immer mehr Verbreitung finden, sinken die Kosten für einen Hackerangriff dramatisch. Die Folge: Immer mehr Angriffe verfolgen in erster Linie nicht mehr finanzielle Interessen. Neben dem technisch versierten Kollektiv an Hacktivisten wie Anonymous gibt es mittlerweile zahlreiche Akteure, die weniger professionell agieren und sich als eine Art digitale Bürgerwehr sehen. Die Security Manager sollten sich deshalb nicht nur mit den Sicherheitsbedrohungen beschäftigen, sondern sich auch fragen, warum, wo und wie sie angegriffen werden.
Industrielle Steuerungssysteme im Stresstest
In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Angriffe auf die Betriebssysteme von Chemie-, Elektrizitäts- und Wasserwerken sowie auf das Transportwesen um das 17-Fache gestiegen. Die Verbreitung von vernetzten und automatisierten Sensoren im „Internet der Dinge“ verschärft diese Problemlage nochmals drastisch. Da immer mehr Angreifer Cybertechnologien nutzen, die industriellen Steuerungssysteme generell nur unzureichend geschützt sind und ein erfolgreicher Angriff auf ein Kraftwerk oder die Wasserversorgung große Auswirkungen hat, ist einen Angriff auf ein mit der Grundversorgung betrautes Unternehmen im Jahr 2016 sehr wahrscheinlich.
Gesundschrumpfen der Sicherheitsbranche
Unsere Branche wurde in der jüngeren Vergangenheit von Venture-Kapital überschüttet. In der Folge gab es viele Investitionen in Strategien und Technologien, die man bestenfalls als Placebo bezeichnen kann. Je fortgeschrittener die Sicherheitsprogramme der Organisationen werden, desto klarer wird den Verantwortlichen, dass die Behauptungen über die mögliche Abwehr von Advanced Threats reine Fantasie sind. Diese Erkenntnis wiederum beeinflusst deren zukünftige Security-Investitionsentscheidungen, sodass wir ein Gesundschrumpfen in der Sicherheitsbranche erwarten.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Portal unserer Schwestermarke Security-Insider.
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