Vakuumtechnik Gesinterte NEG-Pumpenserie für Forschung, Medizin und Analytik
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Gamma Vacuum führt eine neue gesinterte NEG-Pumpenserie für Forschung, Medizin, Industrie und Analytik ein.

NEG-Pumpen (NEG = non evaporable getter) bieten eine Reihe funktioneller und ergonomischer Vorteile für Anwendungen, die kostengünstige und zuverlässige Ultrahochvakuum-Bedingungen erfordern. Im Gegensatz zu den meisten Vakuumpumpen handelt es sich bei NEG um Gas-bindende Pumpen. Dies geht einher mit einem niedrigen Energieverbrauch, geringer Geräuschentwicklung und ausbleibenden Vibrationen. NEG-Pumpen haben überdies keine beweglichen Teile und sich daher wartungsfrei, wie Hersteller Gamma Vacuum in einer Pressemeldung erklärt.
Mit diesen Eigenschaften sind sie prädestiniert für eine diverse Anwendungen in Forschung, Medizin, Industrie und Analytik. In diesen Bereichen erreichen sie aufgrund ihres Funktionsprinzips Drücke von weniger als 1x10-10 mbar. Entscheidend für solche Anwendungen ist die Abwesenheit von Staubpartikeln. Im Allgemeinen gilt, dass gesintertes NEG-Material den Eintrag solcher Partikel in die Anwendung stark reduziert. Daher hat Gamma Vacuum seine neuen, auf gesintertem Material basierenden NEG-Pumpen entwickelt. „Weitere Vorteile liegen im höheren Saugvermögen dieser NS-Serie im Vergleich zu unserer konventionellen NP-Serie (NEG-Pumpen aus gepresstem Material) und in der größeren Wasserstoffkapazität im Vergleich zu anderen auf dem Markt erhältlichen NEG-Pumpen“, sagt Dr. Stefan Lausberg, Produktmanager bei Gamma Vacuum.
Großer Saugvermögenbereich
Das Saugvermögen der NEG-Serie reicht von 50 bis zu 400 l/s: 50NS, 100NS, 200NS, 300NS, 400NS, 410NS. Sämtliche Pumpen sind auf einem DN 40 CF (2,75“ CF) Flansch montiert. Die ersten fünf Pumpen besitzen eine marktübliche 3-polige Stromdurchführung. Um Kundenanforderungen zu erfüllen, ist die 410NS mit einer speziellen 4-poligen Stromdurchführung ausgestattet. Sie verfügt über das gleiche Saugvermögen wie die 400NS.
NEG-Vakuumpumpen kommen in einem breiten wissenschaftlichen und medizinischen Anwendungsspektrum zum Einsatz – etwa in Elektronenmikroskopen, Beschleunigern für Forschung und Medizin oder in der Oberflächentechnik. Aufgrund ihres überragenden Wasserstoff-Saugvermögens eignen sie sich sehr gut für den Ultrahochvakuum-Bereich, in dem Wasserstoff das am häufigsten vorkommende Gas ist.
Nach dem Aufheizen der NEG-Pumpe, verbraucht sie bis zur Sättigung keinen Strom. „Das macht sie zu einer energieeffizienten, vibrationsfreien und geräuschlosen Pumpe“, betont Produktmanager Dr. Stefan Lausberg. Eine NEG-Pumpe könne in jeder Lage, auch bei beengten Platzverhältnissen, installiert und betrieben werden und biete eine praktische Möglichkeit, niedrige Drücke im Ultrahochvakuum-Bereich über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
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