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Dossier Übergewicht & Ernährung Gewichtiges Problem

Redakteur: Dr. Ilka Ottleben

Unsere Gesellschaft steht durch den rapiden Anstieg von Übergewicht und der damit verbundenen Verbreitung vieler so genannter Zivilisationskrankheiten wie Diabetes vor einer enormen Herausforderung. Die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen, ist Grundlage möglicher Präventions- und Therapiemaßnahmen. Unser LP-Dossier Übergewicht & Ernährung stellt einige Forschungsergebnisse vor.

Übergewicht ist in Deutschland so häufig, dass es gemeinhin als Volkskrankheit bezeichnet wird. (Symbolbild).
Übergewicht ist in Deutschland so häufig, dass es gemeinhin als Volkskrankheit bezeichnet wird. (Symbolbild).
(Bild: gemeinfrei)

Mehr Sport und weniger Fast Food und Süßigkeiten, das sind ziemlich oft bemühte, aber – so sie denn umgesetzt werden – auch ziemlich sinnvolle Neujahrsvorsätze. Denn zu wenig Bewegung, falsche Ernährung aber auch genetische Effekte lassen uns immer dicker werden. Mit oft ernsthaften gesundheitlichen Folgen, allen voran Diabetes.

Welche vielfältigen Konsequenzen Übergewicht hat, und wie die Forschung krankhaft übergewichtigen Patienten helfen kann, erfahren Sie in den Artikeln dieses Dossiers.

Forschungsmeldungen zu Übergewicht und Ernährung

Forscher der Universität Marburg haben ein Hormon entschlüsselt, was eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielt:

Männer und Frauen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, so auch bei der Anfälligkeit für Spitzen im Blutzuckerspiegel:

Wie Sie mit dem richtigen Essen Ihre Darmgesundheit und damit Ihr Immunsystem stärken können:

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Forscher der Universität Wuppertal gehen der Frage nach, warum Obst und Gemüse so gesund sind:

Ein ungewöhnlich süßer Therapieansatz: Kann Zucker die Wirkung von Antibiotika verbessern?

Wie viel Wasser kostet unser Essen? Einige Lebensmittel und ihr „virtueller Wasserverbrauch“ im Überblick:

Körperfett stellt ein Gesundheitsrisiko dar. Nun haben Forscher entdeckt, dass es auch eine Unterkunft für bestimmte Bakterien bietet, die Entzündungen hervorrufen können:

Nachhaltige Proteinquelle – aber sicherlich eine Geschmacksfrage: Brot aus Insektenmehl

Warum bleiben manche Menschen nach einer Diät einfach nicht schlank? Teilweise lässt sich dies durch einen Mechanismus im Gehirn erklären, wie Tübinger Forscher erklären:

Ob eine spezielle Diät die Symptome von Asthma lindern kann, hat eine Studie von Bonner Forschern untersucht:

Vorsicht vor Salz – wer zu salzig isst, der schadet seinem Immunsystem:

Was Zucker mit den Nieren anrichten kann, haben Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel untersucht:

Wie sich eine Diabetes-Erkrankung in Zukunft vielleicht „per Knopfdruck“ ausschalten lässt, untersuchen ETH-Forscher in Zürich:

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff „Probiotika“? In einem Fachbeitrag von Carl Zeiss Microscopy und der TU München gehen Experten dem Geheimnis Probiotischer Bakterien auf den Grund:

Entscheidet ein Protein über das Dickwerden? Zumindest haben Forscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin ein Protein entdeckt, das eine wichtige Rolle beim Fettstoffwechsel spielt:

Warum Essen morgens weniger dick machen könnte als Abends, erfahren Sie in diesem Beitrag:

Aus Obst- und Gemüseresten soll ein veganer Fleischersatz mit vergleichbarem „Mundgefühl“ entstehen. Mehr dazu erfahren Sie hier:

Kann eine Hautcreme auf dem Schwangerschaftsbauch für dickeren Nachwuchs verantwortlich sein?

Mit einer App soll Lebensmittelverschwendung minimiert werden:

Das Geheimnis von gutem Brot – eine analytische Spurensuche:

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung hat sich dem Thema Ballaststoffe gewidmet. Dabei fanden die Forscher heraus, dass Menschen sehr unterschiedlich auf diese Substanzklasse reagieren:

Sport hilft gegen Diabetes – doch ohne das richtige Darmmikrobiom nützt auch körperliche Betätigung kaum. Dieses Phänomen haben Jenaer Forscher untersucht.

Essen hat nicht nur einen Einfluss auf unser Gewicht, sondern auch auf den Hormonhaushalt. Mehr dazu lesen Sie im folgenden Artikel:

Inwieweit Fettleibigkeit uns in den Genen liegt, untersuchen Forscher aus Leipzig:

Ein neuer Wirkstoff könnte sich als effektives Mittel gegen Typ-2-Diabetes erweisen. Welchen Ursprung dieser Wirkstoff hat, lesen Sie hier:

Vitaminreiche Ernährung ist nicht nur für die aktuelle Gesundheit wichtig, sie schützt vermutlich auch vor Altersgebrechlichkeit:

Viel Zucker, viel Fett – die so genannte Western-Diät ist eine Art der Ernährung, die man der eigenen Gesundheit zuliebe besser meiden sollte. Dies bestätigt auch die folgende Studie eines internationalen Forscherteams:

Schwangerschaftsdiabetes ist eine besondere – meist temporäre – Form der Zuckerkrankheit. Wie sich die Ernährung während der Schwangerschaft auf das Diabetes-Risiko auswirkt, lesen Sie hier:

Was Intervallfasten tatsächlich für die Gesundheit bringt, haben Potsdamer Forscher untersucht:

Warum Veggie-Wochen eine gute Diabetes-Vorbeugung sein könnten, zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung:

Interessante Einsichten in die Evolution unserer Ernährung liefert eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Leipzig:

Das ewige Streitthema „Cholesterin“ ist besonders an den Ostertagen in der Diskussion. Ein Kardiologe der Deutschen Herzstiftung ordnet ein, wie bedenklich der Verzehr von Eiern wirklich für die Gesundheit ist:

Wie wirkt die Ernährung auf unsere Psyche? Das haben Psychologen und Ernährungswissenschaftler der Universität Leipzig erforscht:

Machen bestimmte Darmbakterien dick? Dieser frage gehen Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung nach:

Satt oder hungrig? Diese Frage entscheidet sich nicht, wie man vielleicht meinen würde, „aus dem Bauch heraus“, sondern im Gehirn. Nun haben Forscher des Helmholtz Zentrums München einen neuen Mechanismus entdeckt, der das Sättigungsgefühl steuert und bei Fehlfunktion für krankhaftes Übergewicht sorgen kann:

Stress bei Müttern kann zu Übergewicht führen – und zwar bei den Kindern. Wie Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zu diesem Schluss gekommen sind, lesen Sie hier:

Entscheidet ein einzelnes Enzym, ob jemand dick oder dünn ist? Wohl eher nicht. Doch Forscher der Universität Wien haben zumindest ein Enzym entdeckt, dass eine wichtige Rolle beim Fettstoffwechsel spielt:

Ähnlich wie bei Cholesterin gibt es auch bei Fettgewebe das „schlechte“ und das „gute“. Wer sein schlechtes Cholesterin mithilfe von bestimmten Medikamenten senken will, tut dies aber offenbar auf Kosten seines guten (braunen) Fettgewebes, wie eine Studie zeigt. Mehr zu den Studienergebnissen und warum die Cholesterinsenker trotzdem wichtig sind, erfahren Sie hier:

Ein neuer Diättrend unter dem kritischen Blick von Forschern: Was halten die Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vom so genannten Intervallfasten? Hier erfahren Sie, was die wechselhafte Nahrungszufuhr bewirkt:

Gene bestimmen maßgeblich, wer wir sind. Auch das Risiko für Typ-II-Diabetes steckt im Genom, genauer gesagt in epigenetischen Veränderungen der DNA. Forschern zufolge liegt hier Potenzial zur Früherkennung und Prävention der Krankheit:

Was haben Kälte und Nikotin mit Übergewicht und Diabetes zu tun? Erfahren Sie es in diesem Artikel:

Ist Essverhalten erblich? Zumindest bei Mäusen scheint die Ernährung von Eltern und Großeltern einen Einfluss auf den Stoffwechsel der nachkommen zu haben. Lesen Sie mehr über die Untersuchungen der ETH-Forscher aus dem Labor für Translationale Ernährungsbiologie in diesem Beitrag:

Stark untergewichtige Frauen leiden nicht unter einer verzerrten Selbstwahrnehmung, sondern haben ein ziemlich präzises Bild von ihrem Körper. Wie ein interdisziplinäres Forscherteam das herausfand, lesen Sie hier:

Abnehmen mit Pillen? Ob ein neuer Wirkstoff gegen Übergewicht helfen kann, erfahren Sie in diesem Beitrag:

Die verlockendste Diät ist eine, bei der man sich beim Essen nicht einschränken muss. Nun melden Forscher, dass so genanntes Braunes Fettgewebe sogar Energie beim Essen verbrennt. Was es mit dieser Entdeckung auf sich hat, erfahren Sie hier:

Übergewicht und Typ-II-Diabetes sind Risikofaktoren für eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung. Forscher haben nun neue Biomarker identifiziert, die frühzeitig vor der Erkrankung warnen könnten:

Lesen Sie hier, wie Ernährungs- und Lebensgewohnheiten das Darmkrebsrisiko beeinflussen:

Ein Medikament gegen Übergewicht und hohen Blutzucker gleichzeitig? Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier:

Wichtige Erkenntnis aus der Medizin: Manche Diabetesmedikamente wirken bei Männern und Frauen unterschiedlich

Möglicherweise haben wir mit der Muttermilch da Verlangen auf Schokolade und Chips aufgesogen. Was es mit dieser These auf sich hat, erklären Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für Stoffwechselforschung:

Übergewicht ist ungesund, soviel ist bekannt. Nun haben Forscher einen Botenstoff identifiziert, der bei starkem Übergewicht das Entstehen von Insulinresistenz sowie chronischen Entzündungen begünstigt:

Kann das Gehirn dick machen? Forscher finden Anhaltspunkte, dass Verhaltenstherapien erfolgversprechender beim Abnehmen sind als klassische Diäten:

Woher „weiß“ unser Gehirn, dass wir Hunger haben? Leipziger Forscher auf der Suche nach den Hunger-Hormonen.

„Ich kann nichts dafür, dass ich dick bin. Das ist Veranlagung.“ Was an dieser Aussage dran ist, haben Forscher der Leipziger Universitätsmedizin untersucht:

Wie wirkt sich Stress auf unser Essverhalten aus? Ein Psychologe gibt Einblicke in seine Arbeit:

Umdenken nötig? Insulinresistenz und erhöhter Blutzuckerspiegel könnten weniger deutlich mit Typ-2-Diabetes verknüpft sein als lange angenommen:

Warum Fett nicht immer schlecht für den Körper ist – und weitere Ernährungsmythen:

Sieger der Diäten: Die Mittelmeer-Diät ist für Typ-2-Diabetiker am besten geeignet, so das Ergebnis einer großen Netzwerk-Meta-Analyse:

Die Diät, die keine ist – was Fast Food mit unserem Immunsystem anrichtet:

Helfen Antidepressiva gegen Hüftspeck? Forscher haben den im Alter gestörten Fettabbau von Mäusen untersucht und Interessantes über die zugrunde liegenden Mechanismen herausgefunden:

Experten im Streit über Ernährungsempfehlung – Wie sinnvoll ist die Low-Carb-Diät?

Damit unser Immunsystem unter Kontrolle bleibt, wird es von speziellen T-Zellen reguliert. Wie diese in Zusammenhang mit krankhaftem Übergewicht stehen, zeigen nun Forscher vom Institut für Diabetesforschung:

Nicht immer ist Fett schlecht. Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit schlanken Oberschenkeln ein höheres Risiko von Stoffwechselerkrankungen haben:

Schlank bis ins hohe Alter – diesem Wunsch steht die natürliche Abnahme von beigen Fettzellen entgegen, die für die Fettverbrennung zuständig sind. Wie der Rückgang dieser Zellen aufgehalten werden kann, zeigt eine neue Studie:

Macht Hitze dick? Forscher erklären, warum Menschen in wärmeren Zonen öfter zu Übergewicht veranlagt sind:

Wer weniger isst, kann länger leben. Wie eine reduzierte Kalorienzufuhr die Lebensspanne verlängern kann, haben Forscher anhand von Mäusen untersucht:

Erben wir die Konsequenzen der Ernährungssünden unserer Väter? Zumindest Versuche mit Mäusen zeigen, dass die Wahl der Nahrung einen messbaren Einfluss auf die Gedächtnisleistung des späteren Nachwuchses haben kann:

Für eine gesunde Ernährung ist nicht nur entscheidend, was wir essen, sondern auch wann. So legen Studien ein kohlenhydratreiches Frühstück nahe, aber Verzicht von Kohlenhydraten beim Abendessen:

Warum essen wir manchmal, obwohl wir gar keinen richtigen Hunger haben? Forscher untersuchen, welche Mechanismen hinter Frustessen und anderen Essstörungen stecken – zur Entwicklung neuer Therapieansätze:

Schlank dank Fett? Mit der richtigen Art von Fettgewebe könnten wir tatsächlich überflüssige Pfunde leichter verlieren:

Fettes Essen wirkt sich negativ auf den Leber-Stoffwechsel aus. Eine Studie zeigt nun, dass schon eine einzige fettreiche Mahlzeit genügen kann, um eine messbare Insulin-Resistenz hervorzurufen:

Der Botenstoff Interleukin-1beta (IL-1beta) löst bei Diabetespatienten eine chronische Entzündung aus. Dieselbe Entzündung hat bei Gesunden hingegen auch positive Aspekte: tritt Sie kurzfristig auf, spielt sie eine wichtige Rolle bei der Zuckeraufnahme und der Aktivierung des Immunsystems:

Solche epigenetischen Veränderungen, die mit Übergewicht einhergehen, können einer jüngsten Studie zufolge schon bei jungen Menschen den Leberstoffwechsel negativ beeinflussen und langfristig zu einer Fettleber führen. Allerdings liefert die Studie auch wichtige Ansatzpunkte für die Erforschung möglicher präventiver Maßnahmen:

Während sich unsere Gene im Laufe des Lebens kaum verändern, kann unser Lebensstil direkten Einfluss auf deren Umgebung ausüben. Bisher kaum untersucht wurde, wie sich das sogenannte Epigenom durch Übergewicht verändert. Eine aktuelle Studie liefert nun wichtige Einblicke:

Bei der Entwicklung künstlicher Insulinpräparate zur Behandlung von Diabetes mellitus versuchen Forscher die Verfügbarkeit des Insulins im Körper zu optimieren. Dies gelang nun in beeindruckender Weise:

Bauchfett wird im Vergleich zum Unterhautfett als viel gefährlicher eingestuft, weil es Entzündungen auslösen kann. Neuesten Forschungsergebnissen ist dort nun auch das für die Fettverbrennung wichtige cGMP weitgehend blockiert. Lässt sich diese Blockade vielleicht auch wieder lösen?

Wer beim Abnehmen statt auf Sport und eine gesündere Ernährung auf die Hilfe von „Schlankmachern“ zurückgreifen will, sollte vorsichtig sein. Viele von Ihnen enthalten illegale Substanzen, die zu einem ernsten Gesundheitsrisiko werden können:

Schon länger ist bekannt, dass auch unsere Darmflora einen wichtigen Einfluss auf unsere Gesundheit und das Entstehen bestimmter Krankheiten hat. Nun haben Forscher herausgefunden, dass das menschliche Genom dabei eine große Rolle spielt:

Ob und wann Typ-2-Diabetes ausbricht, hängt nicht nur vom Lebenswandel oder den Genen ab: Auch der Grad einer Luftverschmutzung erhöht das Risiko einer Insulinresistenz als dessen Vorstufe. Das Diabetesrisiko ist somit auch vom Wohnort abhängig:

Immer noch fehlt es an effizienten und sicheren Medikamenten gegen Typ-2-Diabetes. Dies liegt vor allem daran, dass die Mechanismen des Zucker- und Energiestoffwechsels immer noch unzureichend aufgeklärt sind. Münchner Forscher sind nun einen deutlichen Schritt voran gekommen:

Regelmäßige körperliche Aktivität ist eine sehr effektive Maßnahme, um das Diabetesrisiko zu senken. Jedoch sprechen Patienten sehr unterschiedlich darauf an. Warum das so ist hat nun ein translationales Forscherteam herausgefunden:

Die These, dass „schlechte“ Fette, insbesondere Omega-6-Fettsäuren, in der Schwangerschaft die Bildung kindlicher Fettzellen erhöhen , während „gute“ Omega-3-Fettsäuren die Kinder vor Übergewicht bewahren, ist jüngeren Forschungsergebnissen zufolge nicht mehr haltbar:

Lange Zeit ging man davon aus, dass braunes Fettgewebe nur in Kindern aktiv ist und in Erwachsenen eine untergeordnete Rolle für die Energiebilanz spielt. Nun zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, dass auch bei Erwachsenen eine Gewichtsabnahme durch Aktivierung des braunen Fettgewebes möglich ist:

Diese Erkenntnis macht mindestens nachdenklich: Durch Ernährung verursachte Fettleibigkeit und Diabetes können epigenetisch an die Nachkommen vererbt werden – zumindest bei Mäusen. Könnte diese Erkenntnis die rasante Ausbreitung von Diabetes weltweit erklären?

Diät erfahrene Menschen kennen ihn allzu gut: den Jo-Jo-Effekt. Als eine zentrale Stellgröße für das Sättingungsgefühl und damit möglichen Angriffspunkt gegen diesen demotivierenden Effekt identifizierten Münchner Forscher nun ein bestimmtes Enzym:

Übergewicht kann in den Genen liegen - diese unterliegen aber offenbar einer epigenetischen Regulation. Ein jüngst entdeckter Umstand, der epigenetische Therapien gegen Übergewicht und andere Krankheiten möglich machen könnte:

Nicht nur falsche Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und genetische Faktoren spielen bei der Entwicklung von Übergewicht eine Rolle. Auch bestimmte Umweltschadstoffe – zum Beispiel Phthalate – können mitverantwortlich sein:

Aufgrund des ebenfalls nicht zu unterschätzenden Einflusses der Zusammensetzung der Darmbakterien sollte diesen Forschern zufolge bei Stoffwechselerkrankungen in Zukunft noch mehr auf individualisierte Therapieansätze gesetzt werden:

Die genetischen Ursachen von Übergewicht zu erforschen, war auch Ziel eines Forscherteams der TUM, des MIT und der Harvard Medical School in Boston. Mit überraschenden Ergebnissen:

Ein hoher Konsum von rotem Fleisch, das heißt Rind-, Schweine- oder Lammfleisch, gilt als Risikofaktor für Typ-2-Diabetes. Nun haben Forscher erste Hinweise auf die zugrunde liegenden Stoffwechselmechanismen erlangt:

Gesundheit und Übergewicht schließen einander nicht aus. Überraschenderweise bleibt der Stoffwechsel von einem Viertel aller stark Überwichtigen langfristig gesund. Der Einzelfall muss anscheinend sehr genau geprüft werden:

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