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Nanodiagnostik Gold-Nanoschalen für die Diagnostik

Redakteur: Olaf Spörkel

Wissenschaftler aus Osnabrück haben glasverkapselte Gold-Nanoschalen entwickelt, die zur frühzeitigen Diagnostik von Erkrankungen eingesetzt werden könnten.

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Osnabrück – Prof. Dr. Sebastian Schlücker von der Universität Osnabrück hat neue Werkzeuge für die Nanodiagnostik entwickelt. „Dabei spielen biofunktionalisierte Nanopartikel eine zentrale Rolle. Unsere interdisziplinäre Gruppe aus Biologen, Chemikern und Physikern hat hierzu glasverkapselte selbstorganisierte Monolagen auf Gold/Silber-Nanoschalen entwickelt“, sagt Schlücker.

Die Partikel können zum Beispiel zur Markierung von Antikörpern eingesetzt werden, um gezielt Proteine in Zellen und Geweben nach Laseranregung mittels inelastischer Lichtstreuung (SERS, surface-enhanced Raman scattering) nachzuweisen. Das neue Markierungsreagens verspricht nach Ansicht der Forscher viele Vorteile in bioanalytischen und biomedizinischen Anwendungen mit roter bis nahinfraroter Laseranregung, wie in der Mikroskopie. Vorteile sind der parallele Nachweis vieler Zielsubstanzen in nur einer einzigen Messung, die hohe Sensitivität sowie die Möglichkeit zur Quantifizierung. „Wir erhoffen uns vor allem Fortschritte bei der Etablierung verbesserter Methoden zur Tumordiagnostik und arbeiten ganz eng mit Pathologen zusammen“, erklärt Schlücker.

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