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Dem Tumor beim Wachsen zusehen (Wissenschaftsbild des Tages)
In China wurden erstmals Hybrid-Embryos aus Affe und Mensch erzeugt. Forscher vom staatlichen Labor für biomedizinische Primatenforschung versetzten dazu Makaken-Embryos in einem frühen Entwicklungsstadium (so genannte Blastozyten) mit menschlichen Stammzellen. Nach 13 Tagen waren noch in rund einem Drittel dieser Chimären-Embryos die menschlichen Zellen aktiv. Im Bild ist eine solches Makaken-Blastozyt zu sehen, in dem menschliche Stammzellen (rot) aktiv sind. Die Wissenschaftler beendeten den Versuch nach spätestens 20 Tagen, weil in dieser frühen Entwicklungszeit noch keine Nervenzellen im Embryo vorhanden sind und somit kein Schmerzempfinden oder gar Bewusstsein. Trotzdem beobachten Bioethiker diese Entwicklung genau.
Für die Forschung würden solche Hybrid-Embryos neue Möglichkeiten eröffnen, von erweitertem Grundlagenwissen bis hin zum besseren Züchten menschlicher Organe aus Stammzellen.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 22.4.2021 (Bild: Weizhi Ji/Kunming University of Science and Technology; DOI: 10.1016/j.cell.2021.03.020 )