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Dem Tumor beim Wachsen zusehen (Wissenschaftsbild des Tages)
Kläranlagen müssen nicht nur biologische Verunreinigungen auf dem Abwasser entfernen, sondern haben immer mehr auch mit Mikroplastik zu tun. Die winzigen Kunststoffteilchen im Wasser stellen dabei ein besonderes Gesundheitsrisiko dar, weil sich auf ihrer Oberfläche Bakterien in Form eines Biofilms anreichern (so wie im Bild oben für Polyethylen-Partikel gezeigt; der Pfeil zeigt auf den Biofilm).
Forscher des New Jersey Institute of Technology haben nun gezeigt, dass sich darunter nicht nur einige pathogene Erreger befinden, sondern dass die Biofilme zudem Antibiotikaresistenzen fördern. Teilweise wurden in Bakterien auf Polyethylen-Partikeln bis zu 30-mal mehr Resistenzgene festgestellt als in Bakterien auf Sandkörnern im Klärschlamm. Die Partikel dienen als eine Art Versammlungsstätte für die Mikroben, die dort DNA untereinander austauschen und so Resistenzgene verbreiten können.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 1.4.2021 (Bild: NJIT)