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Tablettenmix in der Leber untersuchen (Wissenschaftsbild des Tages)
In Keimzellen von Fadenwürmern haben Forscher aus Dresden entdeckt, wieso manche der Keimzellen zu Eizellen heranwachsen, während andere vorher absterben. Dabei wirkt eine hydraulische Instabilität als „Filter“, durch die die eine Hälfte der Keimzellen weiterwächst, während die andere Hälfte der (kleineren) Keimzellen zurückgebildet wird. Dies ist vergleichbar mit einem Prozess aus der Physik: der Zwei-Ballon-Instabilität. Wenn Zwei Luftballons über ein T-Rohr verbunden sind und man beide gleichzeitig aufpustet, so wird nur einer der Ballons immer größer, weil die stärker gedehnte Ballonhülle den geringeren Gegendruck erzeugt (Bild links oben).
Die Keimzellen des tauchen keine Luft untereinander aus, sondern zytoplasmatisches Material, was das Zellwachstum fördert und schließlich befruchtungsreife Eizellen hervorbringt. In dem konfokalen Spinning-Disk-Bild (oben rechts) sind miteinander verbundene Keimzellen des Fadenwurms C. elegans zu sehen. Kortikales Aktin, das den Zellkortex zeigt, ist magentafarben markiert; Myosin ist in Grün markiert. Myosin grenzt die Keimzellenöffnungen ab, durch die beide Zellen zytoplasmatisches Material austauschen.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 1.6.2021 (Bild: Nicolas Chartier et al., Nature Physics, 20 May 2021; DOI: 10.1038/s41567-021-01235-x)