Science4Life Gründerinitiative Science4Life prämiert innovative Geschäftskonzepte
In diesem Jahr fand zum elften Mal der Science4Life Venture Cup statt. Die Gewinner des mit insgesamt 76 000 Euro dotierten Businessplan-Wettbewerbs wurden jetzt vorgestellt und prämiert.
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Frankfurt a.M. – Die Teilnehmer des bundesweit zum elften Mal ausgetragenen Businessplan-Wettbewerbs Science4Life Venture Cup setzen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf das Erfolgsrezept aus Innovation, Know-how und Unternehmergeist. Nach dem Teilnahmerekord im Vorjahr wurde 2009 mit insgesamt 98 eingereichten Geschäftsideen laut Science4Life das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Gründerinitiative erreicht. Mehr als 350 Unternehmensgründer aus Deutschland und der Schweiz haben teilgenommen.
Prämierte Geschäftsideen
Bei der Abschlussprämierung wurden die innovativsten und erfolgversprechendsten Geschäftsideen des diesjährigen Wettbewerbs vorgestellt und prämiert. Für die Initiatoren und Sponsoren, das Land Hessen und das forschende Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis, überreichten die beiden Schirmherren, der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch und Dr. Matthias Urmann, Administrativer Leiter Forschung und Entwicklung von Sanofi-Aventis Deutschland die Auszeichnungen an die Gewinner.
Die Gewinner des mit insgesamt 76 000 Euro dotierten Science4Life Venture Cups 2009 sind:
- 1. Preis, dotiert mit 30 000 Euro: PEPperprint (Heidelberg/Baden-Württemberg)
- 2. Preis, dotiert mit 10 000 Euro: bio.logis GmbH (Frankfurt/Hessen)
- 2. Preis, dotiert mit 10 000 Euro: nanometis (Dresden/Sachsen)
- 4. Preis, dotiert mit 2500 Euro: Greasoline (Oberhausen/Nordrhein-Westfalen)
- 5. Preis, dotiert mit 2500 Euro: durakult (Berlin/Berlin)
Jeweils 2000 Euro Preisgeld erhielten die Teams der Plätze sechs bis zehn:
- Amniofluid GmbH (Königstein im Taunus/ Hessen),
- AmVac Research GmbH (Martinsried/ Bayern),
- AmyloCure i. Gr. (Berlin/ Berlin),
- BioStemTec i. Gr. (München/ Bayern),
- Eyesight & Vision i. Gr. (Nürnberg/ Bayern)
Der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch und Matthias Urmann von Sanofi-Aventis zeigten sich auf Grund der Motivation und des Ideenreichtums der Jungunternehmer positiv gestimmt. Posch wies darauf hin, dass die erfreuliche Krisenfestigkeit der Pharmaindustrie, der Biotechnologie und der Medizintechnik nicht dazu führen dürfe, dass die Politik diese Branchen jetzt aus den Augen verliert: „Im Gegenteil, die Steuergesetzgebung wie auch die Regelungen im Gesundheitswesen müssen den forschenden Unternehmen größeren Spielraum für Innovationen und Investitionen lassen, denn die Entwicklung und Produktion neuer Medikamente, Diagnostikverfahren und Therapien sind mit großen Risiken und Kosten verbunden.“ Konkret forderte der Wirtschaftsminister nach der Bundestagswahl eine Korrektur der Unternehmensteuer mit dem Ziel einer Verbesserung der steuerlichen Behandlung von Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sowie der Verlustvortragsregelungen: „Nur so wird es gelingen, dass Investoren das in der Biotech-Branche dringend benötigte Kapital bereitstellen und diese Zukunftsbranche nicht auch noch von der Wirtschaftskrise erfasst wird.“ Änderungsbedarf sieht Posch auch bei der Erstattungsfähigkeit innovativer Therapien durch die Gesetzlichen Krankenversicherungen: „Die Intention, Arzneimittel einer Kosten- und Nutzenbewertung zu unterziehen, ist richtig. Wie es in Deutschland gemacht wird, ist zumindest intransparent.“
Die zwölfte Runde des Science4Life Venture Cups startet am 1. September 2009.
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