Für seine langjährigen Verdienste um den Wissenschaftsstandort München im Allgemeinen und das Helmholtz Zentrum München im Besonderen wird Prof. Dr. Günther Wess heute mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt. Die feierliche Verleihung findet im Antiquarium der Residenz München statt.
Prof. Dr. Michael Sattler wird heute für seine Verdienste um die Strukturbiologie zum Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, ernannt. Der Direktor des Instituts für Strukturbiologie am Helmholtz Zentrum München verstärkt die Sektion Biochemie und Biophysik.
Viele Menschen tragen das Herpesvirus 6 in sich, ohne das sie sich dessen bewusst sind. Erst wenn ihre Immunabwehr geschwächt ist, kann es gesundheitliche Folgen haben, bis zur Schädigung verschiedener Organe. Forscher am Helmholtz Zentrum München haben nun Virusbestandteile identifiziert, an denen so genannte Killer-T-Zellen angreifen können – ein möglicher Ansatz für neue Therapien.
Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) die Exposition mit Stickstoffdioxid (NO2) in Deutschland untersucht und deren gesundheitliche Auswirkungen modelliert. Die Studie ist die erste kleinräumige Schätzung der Folgen einer Stickstoffdioxid-Langzeitexposition für Deutschland.
1921 gelang es nordamerikanischen Forschern erstmals Insulin aus den Bauchspeicheldrüsen tierischer Feten zu isolieren. Insulinpräparate sind seit vielen Jahren nicht aus der Diabetes-Therapie wegzudenken. Nun hat ein deutsch-amerikanisches Forscherteam gezeigt, wie genau das Hormon arbeitet.
Nachdem das Human-Genom-Projekt sich zum Ziel gesetzt hatte, das gesamte menschliche Genom zu sequenzieren, hat ein internationales Wissenschaftler-Team nun ein noch ehrgeizigeres Forschungsprojekt gestartet: Im Human Cell Atlas wollen sie die Genaktivitäten aller menschlichen Zellen erfassen. Voraussetzung hierfür sind optimierte Software-Systeme. Am Helmholtz Zentrum München wurde nun mit Scanpy eine neuartige Software entwickelt, die bei Fragestellungen zur Computational Biology wie dem Human Cell Atlas entscheidende Dienste leisten kann.
200 Jahre nach der Entdeckung des Spurenelements Selen zeigen Forschende am Helmholtz Zentrum München und der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf zum ersten Mal, warum dieses chemische Element essenziell für das Überleben von Säugetieren ist. Als Bestandteil des Enzyms GPX4 schützt Selen bestimmte Nervenzellen im Laufe der Entwicklung vor dem Zelltod, berichten die Wissenschaftler
Kleinste Abweichungen in der Transkription unserer Gene können zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Ein Wissenschaftlerteam des Helmholtz Zentrums München hat gemeinsamen mit deutschen und internationalen Kollegen die Strukturen der RNA Polymerase II identifiziert, die für die Termination der Transkription benötigt werden.
Jeder zweite über 65 hat zu wenig Vitamin D im Blut. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung im Rahmen der Augsburger Bevölkerungsstudie KORA-Age. Außerdem habe jeder vierte eine Vitamin B12 Unterversorgung, berichten die Autorinnen und Autoren des Helmholtz Zentrums München. Nahrungsergänzungsmittel sind dabei nicht immer ein Ausweg.
Wissenschaftler arbeiten an Getreidevarianten, die mehr Ertrag bringen oder unempfindlicher gegenüber klimatischen Veränderungen sind. Dies soll eine der Strategien für den wachsenden Nahrungsmittelbedarf der Weltbevölkerung sein. Forscher des Helmholtz-Zentrums München haben nun gemeinsam mit internationalen Kollegen das Genom des Ziegenaugengras, eine Vorläufers unseres modernen Weizens, sequenziert. Sie soll dazu genutzt werden, robustere Weizensorten zu entwickeln.