Kohlenstoff-Nanoröhrchen Innovationsallianz investiert 80 Millionen in Kohlenstoffnanomaterialien
In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Innovationsallianz „CNT – Kohlenstoffnanomaterialien erobern Märkte“ – kurz: Inno.CNT – haben sich über 70 Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammengeschlossen, um neue Technologien und Anwendungen von CNT-basierten Materialien zu entwickeln.
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Leverkusen – Mit praxisnahen Anwendungen in den Bereichen Energie & Umwelt, Mobilität und Leichtbau will die Innovationsallianz CNT–Inno.CNT die Grundlagen für den Aufbau eines Leitmarkts für Carbon Nanotubes in Deutschland konsequent erarbeiten. Bei einer zweitägigen Auftaktveranstaltung im Leverkusener Chempark standen der fachliche Austausch unter den über 70 Partnern der Allianz sowie die Koordination der weiteren Zusammenarbeit im Mittelpunkt des Treffens.
„Die enge Verknüpfung aus Grundlagenforschung und handfesten Anwendungen sowie die projektübergreifende Vernetzung der Partner machen die Innovationsallianz zu einem einzigartigen Bündnis aus Wissenschaft, Industrie und Politik“, sagte Dr. Péter Krüger, der als Clusterleiter die Aktivitäten der Inno.CNT koordiniert.
Insgesamt sollen rund 80 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden. Davon stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung rund 40 Millionen Euro. Darüber hinaus wollen die beteiligten Unternehmen während und nach Abschluss der Projekte zusätzlich bis zu 200 Millionen Euro in die Weiterentwicklung dieser Technologien und Anwendungen investieren.
Die Inno.CNT besteht aus 18 Projekten, die eng miteinander vernetzt sind. Insgesamt 14 Projekte konzentrieren sich auf praxisnahe Anwendungen in den drei Bereichen Energie & Umwelt, Mobilität und Leichtbau. Unterstützt wird dieser Ansatz durch drei übergreifende Technologieprojekte, die Lösungen für die Herstellung, Funktionalisierung und Dispergierung von Carbon Nanotubes erarbeiten. Ein weiteres Querschnittsprojekt befasst sich mit den Themen Gesundheit und Sicherheit im verantwortungsvollen Umgang mit CNT. Die Initiative ist auf einen Zeitraum von vier Jahren angelegt und hat ihre Arbeit in einigen Projekten bereits im 2. Quartal 2008 aufgenommen. Zu den beteiligten Partnern gehören neben wissenschaftlichen Einrichtungen und zahlreichen Universitäten auch hoch spezialisierte kleine und mittelständische Unternehmen sowie große Industriekonzerne. Unter den Partnern aufgelistet findet man beispielsweise BASF, Bayer, Evonik, Clariant, Coperion, Siemens oder auch die SGL Group, gemeinsam mit Forschungsinstitutionen wie verschiedenen Fraunhofer-Instituten, dem Forschungszentrum Jülich oder der RWTH Aachen.
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