Grundausstattung für Biotech-Labore Insekten helfen bei der Impfstoffentwicklung
Insekten können mitunter Krankheiten übertragen, aber auch helfen, diese zu bekämpfen. So ist die Insektenbiotechnologie ein wichtiger Bestandteil der Impfstoffforschung. Welches Potenzial in den Krabblern steckt und wie Labore bestmöglich für deren Erforschung ausgestattet werden, erfahren Sie hier.
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Die so genannte Insektenbiotechnologie unterstützt verschiedene Branchen wie Landwirtschaft, Medizin und industrielle Biotechnologie. Meist geht es dabei um die Herstellung von industriellen Enzymen und mikrobiellen Insektiziden. Weil es so viele Insektenarten gibt, bietet dieser Bereich unzählige wissenschaftliche Entdeckungsmöglichkeiten. Laut dem Smithsonian Institute sind weltweit etwa 900.000 verschiedene Arten lebender Insekten bekannt. Dies entspreche ungefähr 80 Prozent der Arten weltweit.
Nach Angaben des National Centers for Biotechnology Information (NCBI) geht es bei der Insektenbiotechnologie u. a. um das Sequenzieren und Annotieren von Insektengenomen sowie Analysen mittels vergleichender Genomik. Somit bilden entomologische Studien eine wichtige Wissensgrundlage, nicht nur für die Entwicklung von spezifisch wirkenden Pestiziden. Auch die moderne Medizin hat großes Interesse an dieser Forschung, insbesondere da die Impfstoffentwicklung, für die auch Insektenzellreihen genutzt werden, während der Covid-19-Pandemie stark in den Fokus gerückt ist.
Fortschritte aus der Entomologie
NCBI berichtet, dass Insekten nachweislich eine Reihe antimikrobieller Metaboliten produzieren würden, die als Blaupause für die weitere Arzneimittelentwicklung dienen könnten. Viele Insektenarten sind in der Lage, antimikrobielle Peptide zu produzieren, die stark genug sind, um gefährliche Mikroorganismen abzutöten und Krankheiten abzuwehren, die Säugetiere befallen könnten. Diese antimikrobiellen Peptide ähneln strukturell denen, die von Pflanzen und Tieren produziert werden. Aus diesem Grund hat sich die Medizinindustrie für die Entwicklung vieler neuer Arzneimittel der Entomologie zugewandt.
Laut NCBI haben molekulare und biochemische Techniken es möglich gemacht, natürliche Insektenprodukte wie Honig, Gift, Seide, Peptide, Sekrete usw. zu manipulieren und einem Bioengineering zu unterziehen, um moderne Arzneimittel herzustellen.
Laborausrüstung für Insektenforschung
Für Entomologie und Insektenbiotechnologie werden Präzisionslaborinstrumente benötigt, wie sie vom Unternehmen Ohaus angeboten werden. Zu den Produkten, die häufig in Entomologielaboren zu finden sind, gehören inkubierende Hochleistungs-Orbitalschüttler und Zentrifugen mit niedriger Drehzahl.
Die Multifunktionszentrifugen der Serie Frontier 5000 sind beispielsweise für alle Zellkulturanwendungen ausgelegt. Zentrifugen der Reihen Frontier Multi und Multi-Pro sind zuverlässige Universalzentrifugen, die auf niedrige Drehzahlen eingestellt werden können und sich somit für die Arbeit in Entomologielaboren eignen, heißt es von Ohaus. Die verfügbaren Tischmodelle decken eine Reihe von Größen ab und können mit einer Vielzahl von Rotoren und Zubehör angepasst werden, um verschiedene Anwendungen zu unterstützen. Zentrifugen der Serie Frontier 5000 sind laut Herstellerangaben nicht nur leistungsstark, vielseitig, langlebig und zuverlässig, sondern auch auf eine unkomplizierte Bedienung ausgelegt.
Insektenzellkulturen werden i. d. R. in Suspension durchgeführt. Um den Sauerstoffaustausch zu fördern, müssen die Kolben geschüttelt werden. Daher ist ein Inkubator mit integrierter Schüttelplattform ideal. Das Nachbilden dieser optimalen Bedingungen erfordert einen CO2-freien Inkubator mit präzisen Kühl- und Schüttelfunktionen. Hierfür bietet Ohaus den passenden Schüttelinkubator.
Ein CO2-freier Inkubator hat im Vergleich zu einem CO2-Inkubator mehrere Vorteile, da er geringere Anschaffungskosten bedeutet und zudem kostengünstiger in der Wartung ist. Darüber hinaus ist bei der Arbeit mit Insektenzellen eine konstante Temperatur für ein optimales Zellwachstum entscheidend. Der ideale Temperaturbereich liegt je nach verwendeter Zellreihe zwischen 24 und 28 °C. In einigen Fällen liegt der ideale Temperaturbereich unter der Raumtemperatur und daher ist dann ein Kühlinkubator besser.
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