Abwassermonitoring Kläranlage überwacht sich selbst und Corona-Infektionsgeschehen
Um die Biologie einer Kläranlage kontinuierlich zu überwachen und unter Einbeziehung der Verfahrensparameter zu optimieren, bietet Vermicon die entsprechende Lösung zu Abwassermonitoring an. Damit sollen Funktionsstörungen vermieden werden und die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Covid-19 erfassbar sein.
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Kläranlagen sind in der Lage, Abwasser von Kontaminationen wie Schmutzpartikeln, Schlamm aber auch krankmachenden Mikroorganismen zu befreien. Um die Funktion der Anlage und die Qualität des Wassers zu überprüfen, braucht es ein Tool zur gesamtheitlichen und systematischen Analyse von Mikroorganismen und deren wechselseitigen Beziehungen. Der VIT Safe Guard von Vermicon erfüllt diese Aufgabe. Er wird im Bereich Qualitätssicherung und Betriebsstörungsmanagement eingesetzt und dient der Prävention von Funktionsstörungen auf der Kläranlage. Gegenmaßnahmen wie die Zugabe von Fällungsmitteln oder die Optimierung der Bedingungen innerhalb des Nitrifikationsprozesses lassen sich so rechtzeitig und effizient umsetzen, was die Betriebskosten und den Energieverbrauch reduziert und die Umwelt schont.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Überwachung von Kläranlagen ist die abwasserbasierte Epidemiologie. Sie liefert aussagekräftige und flächendeckende Daten zum aktuellen Infektionsgeschehen wesentlich schneller und ressourcenschonender als personenbezogene Einzeltestungen. Der Nachweis von pathogenen Mikroorganismen und Viren wie den Coronaviren ist jedoch aufgrund der komplexen Zusammensetzung des Abwassers und zahlreicher Einflüsse im Kanalnetz eine herausfordernde Aufgabe. Als Pionier der Abwasser-Mikrobiologie hat sich Vermicon seit Anfang 2021 der Etablierung eines robusten und hochspezifischen Nachweissystems zur Analyse von SARS-CoV-2 im Abwasser und den angeschlossenen Kanalsystemen gewidmet, wie es in einer Pressemeldung heißt. Das mit Partnern ausgearbeitete und flächendeckende Corona-Frühwarnsystem für Kläranlagen und Kanalsysteme soll auf der IFAT 2022 in Halle C1 auf dem Stand 216 präsentiert werden.
„Mit den beiden Weiterentwicklungen sind wir bestens gerüstet, um die Abwassertechnologie auf ein neues Niveau anzuheben“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Jiri Snaidr. „Die Anlagen werden stabiler und leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung des epidemiologischen Geschehens. Zusammen mit unseren Partnern unterstützen wir damit die herausragende Bedeutung der Abwassersysteme für das Gemeinwohl und die Gesundheit.“
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