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Geräte zur Impfstoff-Herstellung Knauer mit Innovationspreis Berlin Brandenburg ausgezeichnet

Quelle: Pressemitteilung

Für seine Mitarbeit bei der Entwicklung von Systemen zur Produktion von mRNA-Impfstoffen hat der Berliner Laborgeräte-Hersteller Knauer den Innovationspreis Berlin Brandenburg erhalten. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

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Laudator Stephan Hoffmann, Preisträgerinnen Alexandra Knauer und Lilit Avagyan von KNAUER sowie Staatssekretär Christian Rickerts (v.l.)
Laudator Stephan Hoffmann, Preisträgerinnen Alexandra Knauer und Lilit Avagyan von KNAUER sowie Staatssekretär Christian Rickerts (v.l.)
(Bild: Knauer/av)

Berlin – Knauer Wissenschaftliche Geräte, Hersteller von Hightech-Labormessgeräten, hat am 26. November 2021 für seine neuen Systeme zur Herstellung von Lipid-Nanopartikeln (LNP) den renommierten Innovationspreis Berlin Brandenburg erhalten. Die in Berlin entwickelten und gefertigten Anlagen spielen bei der Produktion von mRNA-Impfstoffen gegen das Coronavirus eine entscheidende Rolle. Die Anlagen von Knauer ermöglichen die Einkapselung des empfindlichen mRNA-Wirkstoffs, so dass dieser im Körper geschützt und unbeschadet bis zur Zelle gelangen kann. Die Systeme, die Knauer gemeinsam mit einem Pharmaunternehmen entwickelte, erlauben erstmals die Produktion der mRNA-Lipid-Nanopartikel im großen Maßstab, wie es für den weltweiten Impfstoff-Bedarf erforderlich ist.

Die Preisverleihung fand dieses Jahr als Hybridveranstaltung im Potsdamer Dorint Hotel statt. Gleichzeitig verfolgte eine große Zahl von Zuschauern die Veranstaltung per Livestream aus der Ferne.

168 Einreichungen für den Innovationspreis 2021

Der Berliner Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe Christian Rickerts, der Brandenburger Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie Jörg Steinbach und der Geschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e. V. Sven Weickert lobten die Qualität der 168 Bewerbungen um den Innovationspreis und gratulierten den Gewinnern. Sie betonten den positiven Beitrag der Auszeichnung sowohl für die Preisträger als auch für die Region, denn durch Innovationen, die am Markt erfolgreich sind, entstehen auch zusätzliche hochwertige Arbeitsplätze.

„Dass wir den Innovationspreis Berlin Brandenburg für unsere Systeme zur Lipid-Nanopartikelherstellung erhalten haben, macht mich sehr stolz auf das ganze Knauer Team. Bei der Entwicklung der ersten Anlagen lief die Zeit, denn was hätte ein zugelassener Corona-Impfstoff Comirnaty bewirken können, wenn es nicht zeitgleich Anlagen zur Herstellung von LNP für Millionen Dosen davon gegeben hätte?”, so Geschäftsführerin Alexandra Knauer, die sich vom Fleiß und beeindruckenden Engagement der Mitarbeitenden begeistert zeigte. Auf Wunsch der Chefin wird von den 10.000 Euro Preisgeld das gesamte Knauer-Team einen Anteil erhalten, 3.000 Euro gehen auch an die Aktion ”Menschen helfen“, mit der in Berlin Projekte für bedürftige Menschen finanziert werden.

Eine solche Knauer-Anlage kann LNP für bis zu eine Million Impfdosen pro Woche herstellen
Eine solche Knauer-Anlage kann LNP für bis zu eine Million Impfdosen pro Woche herstellen
(Bild: Knauer)

“Ich freue mich, dass unsere Innovation dabei mithilft, die Pandemie zu bekämpfen. Mit Unterstützung unserer Anlagen können sicher auch künftige nukleotid-basierte Impfstoffe als Nanopartikel produziert werden, so dass es die Möglichkeit gibt, auch neuen Virusvarianten die Stirn zu bieten.“, so Lilit Avagyan nach der Auszeichnung.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war nicht nur, dass die Innovation von Knauer die Großproduktion von Corona-Impfstoffen auf mRNA-Basis entscheidend vorangebracht hat. Es wurde auch das Potenzial der mRNA-Einkapselung in Lipid-Nanopartikel für die Zukunft hervorgehoben. Schließlich werden mRNA-Wirkstoffen viele zukünftige Anwendungen vorausgesagt, möglicherweise auch im Kampf gegen Krebs.

Neben Knauer waren weitere ausgesprochen hochkarätige Bewerber in die Endrunde gekommen. Die Innovationen reichten z.B. von Systemen zur Waldbrandfrüherkennung, über Energiespeicher für erneuerbare Energien, Geräte zur laserbasierten Partikelmessung bis zu einer neuen MRT-Technologie, die diese Diagnostik beweglicher und kostengünstiger machen soll. Auch verschiedene IT-Projekte waren am Start.

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