Metallblüten für Hightech-Anwendungen (Wissenschaftsbild des Tages)
Künstliches Gewebe wird heute bereits auf zwei Wegen hergestellt: Entweder erzeugen Forscher zunächst kleine Gewebebausteine, etwa runde Zellagglomerate oder flache Zellblätter, und fügen diese zu größeren Strukturen zusammen; oder man erstellt z. B. mittels 3D-Druck zuerst ein feines, poröses Gerüst (auch „Scaffold“ genannt), das mit Zellen kultiviert wird.
Ein Team der TU Wien hat nun einen dritten Weg entwickelt: Mit einer speziellen, laserbasierten 3D-Druck-Technik können Mikro-Gerüste mit einem Durchmesser von weniger als ein Drittel Millimeter hergestellt werden, die sehr schnell tausende von Zellen aufnehmen können. So ist von Anfang an eine hohe Zelldichte vorhanden, man hat aber trotzdem die Möglichkeit, die Form und die mechanischen Eigenschaften der Struktur flexibel anzupassen.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 14.4.2022 (TU Wien)