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Fehlerfreie Arbeit unter Zeitdruck
Da radioaktive Materialien im Einsatz sind, läuft das Laborsystem computergesteuert und vollautomatisch hinter dicken Bleitüren und Bleiglas-Fenstern, um die Interaktion des Laborpersonals mit dem Gerät zu minimieren. Der komplette Prozess wurde daher in einer Software abgebildet. Die Ventile werden über Spannungsimpulse geschaltet. Fällt die Spannung softwaregesteuert wieder ab, schließt auch das Ventil.
Die Maschine braucht etwa 60 Minuten für alle Synthese- und Formulationsschritte, dann ist die aufbereitete Reagenz fertig für den Einsatz am Patienten. Der Patient bekommt das Mittel gespritzt und im Anschluss werden mithilfe eines PET-Scanners Bilder vom Patienten erstellt. Auf diesen Bildern sind die Stellen im Körper deutlich sichtbar, an denen sich das radioaktive Material im Körper angereichert hat.
Insgesamt entstehen im Prozess drei Proben: Eine wird dem Patienten injiziert, eine andere wird analysiert, um die Freigabe für den Einsatz im Patienten zu erteilen und eine dritte wird auf Sterilität überprüft. Alle drei Proben werden zeitgleich im Gerät erzeugt und abgefüllt. Danach werden sie parallel zum Patienten und ins Untersuchungslabor gebracht. Sobald die Probe analysiert ist, wird das Ergebnis an den forschenden Arzt weitergeleitet, damit dieser die Injektion vornehmen kann. Aufgrund der geringen Halbwertszeiten wird immer unter großem Zeitdruck gearbeitet. Dennoch müssen alle Schritte reibungslos und fehlerfrei durchgeführt werden.
Magnetventile für die PET-Diagnostik
PET-Diagnostik ist sehr aufwändig und teuer; sie ermöglicht es den Forschern aber, die Stoffwechselvorgänge des menschlichen Körpers genauer zu untersuchen und die Entstehung von Krebs besser zu verstehen, um die Krankheit besser behandeln zu können. Die Bürkert-Magnetventile tragen ihren Teil zu dieser Forschung bei.
* A. Zoost: , Segementmanager micro bei Bürkert
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