Markt- & Trendbarometer für 2014
Weniger Versuchstiere im Jahr 2013
Die Pharma- und Medizinprodukte-Industrie in Deutschland ist auf immer weniger Versuchstiere angewiesen. 2013 sank die Zahl erneut, und zwar auf insgesamt 720793 Tiere. Das sind 10% weniger als 2012 und sogar 23% weniger als 2010. Die meisten (85%) dieser Versuchstiere waren Mäuse oder Ratten. Das ist aus den amtlichen Versuchstierzahlen zu ersehen, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Dezember veröffentlicht hat. Dazu sagt Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (Vfa):"Den forschenden Pharmaunternehmen ist es 2013 in Deutschland erneut gelungen, ohne Verringerung der Intensität von Forschung oder Produktion, die Anzahl der Versuchstiere zu reduzieren." ,,Allerdings: Trotz Fortschritten in Zellkulturtechnik und Simulation wird man Medikamente auch in der absehbaren Zukunft nicht ohne Versuchstiere entwickeln können. Deshalb arbeiten Pharmafirmen auch daran, die Belastungen für diese Tiere immer weiter zu verringern", so Fischer weiter. Auch der Vfa selbst engagiert sich nach eigenen Angaben bei der Entwicklung von Alternativmethoden für Tierversuche - z.B. durch finanzielle Unterstützung der Stiftung Ersatzmethoden Tierversuche (set) und beim Forschungspreis des Landes Berlin zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche. (Bild: LABORPRAXIS)