Viele Fledermäuse orientieren sich im Dunkeln mittels Echoortung. Wie ähnlich diese Form der Wahrnehmung zu der visuellen Orientierung mit den Augen ist, haben nun Forscher des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Seewiesen und der Ludwig-Maximilians-Universität München gezeigt. Sie ließen Fledermäuse dazu künstliche Wasseroberflächen anhand der Wellenform unterscheiden.
Der Weiße Hai ist faszinierend – und bedroht. Über sein Jagdverhalten ist jedoch kaum etwas bekannt. Ein internationales Forscherteam hat Weiße Haie nun bei der Robbenjagd beobachtet. Nicht wie üblich von der Wasseroberfläche aus, sondern mit Kameras und Sendern, mit denen sie die Tiere zuvor ausstatteten. Durch diese Aufnahmen traten auch unerwartete Erkenntnisse zutage. Das Wissen, wie Weiße Haie auf ihre Beute reagieren und welche Rolle dabei ihre Umgebung spielt, soll künftig Unfälle mit Menschen vermeiden helfen.
Dass Tiere Samen von Pflanzen verbreiten und damit zu intakten Ökosystemen beitragen, ist bekannt. Doch wie stark ist dieser Effekt tatsächlich und was nützt dies dem Menschen – auch finanziell? Das ist im Einzelfall schwer zu beziffern. Genau das haben Max-Planck-Forscher für den Palmenflughund nun getan.
Anthropologen sehen im Verbinden mehrerer einzelner Komponenten zu einem neuen, funktionsfähigen Verbundwerkzeug einen wichtigen Schritt in der Evolution des menschlichen Gehirns, der möglicherweise mit der Entwicklung von komplexem Bewusstsein und Sprache einhergeht. Kinder fangen erst im Alter von etwa fünf Jahren an, neue Werkzeuge zu erfinden, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Sehen Sie hier, wie eine Krähe genau dies vormacht.
Warum nimmt die Zahl der Zugvögel radikal ab oder wie verbreiten Tiere Krankheitserreger? Fragen, die von der Erde aus nur schwer zu beantworten sind. Den Blick von oben soll nun ein Projekt des Max-Planck-Instituts für Ornithologie gemeinsam mit internationalen Partnern ermöglichen. Mithilfe der gerade in der Raumstation ISS entfalteten Antenne wollen die Wissenschaftler Tierbewegungen auf der Erde verfolgen.
Bei Waldspitzmäusen schrumpft der Schädel im Winter um bis zu 15 Prozent, um dann im Frühjahr wieder um bis zu neun Prozent zu wachsen. Die Tiere verlieren insgesamt fast ein Fünftel ihres Körpergewichts über den Winter, verdoppeln ihr Gewicht dann aber im Frühjahr wieder. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell und Seewiesen haben herausgefunden, dass nicht nur die Knochen, sondern auch Organe und sogar das Gehirn abgebaut werden. Ihre Forschungsergebnisse könnten zudem auch von medizinischem Interesse sein.
Warum singen Kanarienvögel überwiegend in der warmen Jahreszeit? Ein Forscherteam vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen und vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin hat erstmals das Genom des Kanarienvogels entschlüsselt. Mit den Gendaten können sie untersuchen, wie die hormonabhängige Steuerung von Genen bei saisonal singenden Vögeln entstanden ist.