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Seeigel sind die ewigen Bewohner der Meere. Forschende unter Leitung der Universität Göttingen untersuchten mehr als 40.000 Bruchstücke von fossilen Stacheln, die sie anhand ihrer Struktur und Form Vertretern der so genannten irregulären Seeigel zuwiesen. Die Stacheln dokumentieren, dass die Tiefsee mindestens seit der frühen Kreidezeit vor ungefähr 104 Millionen Jahren dauerhaft von irregulären Seeigeln besiedelt war.
Auch zeigen sie die Anpassungsfähigkeit der Spezies: Nach dem verheerenden Meteoriteneinschlag am Ende der Kreidezeit vor etwa 66 Millionen Jahren, der ein weltweites Massensterben – mit den Dinosauriern als prominenteste Opfer – zur Folge hatte, veränderten sich die Seeigel-Stacheln: Sie waren nach dem Ereignis dünner und weniger vielfältig geformt als zuvor.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 19.9.2023

(Bildquelle: 2023 Wiese et al.Presseinformation: Fossile Stacheln offenbaren Vergangenheit der Tiefsee)