Blutplättchen-Bildung (Wissenschaftsbild des Tages)
Bei der Alzheimer-Erkrankung lassen sich kognitive Beeinträchtigungen direkt auf molekulare Veränderungen an den Synapsen des Gehirns zurückführen. Forscher vom Leibniz-Institut für Neurobiologie und vom Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg haben nun einen möglichen Weg gefunden, den geistigen Abbau zu bremsen: Die Substanz Nitarsone verhindert im Alzheimer-Mausmodell den Verlust synaptischer Plastizität. Alzheimer-Mäuse mit Nitarsone im Futter konnten im Versuch bekannte von unbekannten Objekten ebenso gut unterscheiden wie ihre gesunden Artgenossen.
Noch ist nicht absehbar, ob ein Einsatz beim Menschen in Frage kommt, es sich bei dem untersuchten Präparat um eine Arsen-haltige Substanz handelt. Hier müssten Vor- und Nachteile genau abgewogen werden.
Das Bild zeigt Neurone im Hippocampus transgener Mäuse, die durch die Behandlung mit Nitarsone erhalten werden konnten.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 21.2.2023 (LIN/Anna Karpova)