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Laborberufe Nach der Ausbildung an die Universität

Redakteur: Katharina Juschkat

In einem Verbundprojekt entwickeln Wissenschaftler neue digitale Tools, die es Auszubildenden aus der Chemie- und Pharmaziebranche ermöglichen sollen, in die Wissenschaft zu wechseln.

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Mit neuen digitalen Tools soll die Weiterentwicklung für Auszubildende der Chemie- und Pharmaziebranche einfacher werden.
Mit neuen digitalen Tools soll die Weiterentwicklung für Auszubildende der Chemie- und Pharmaziebranche einfacher werden.
(Bild: HTW Dresden / Peter Sebb)

Dresden – In dem Verbundprojekt „Zukunftscluster innovative berufliche Bildung – Clou“ wollen Wissenschaftler digitale Formate entwickeln, mit deren Hilfe Auszubildende aus der Chemie- und Pharmaziebranche einfacher in die Wissenschaft wechseln können. Das Projekt wurde kürzlich vom BMBF als eines von 17 förderwürdigen Projekten ausgewählt.

Auszubildenden individuelle berufliche Weiterentwicklungen anzubieten, ist bisher zu personalintensiv. Das Verbundprojekt will deshalb erproben, ob es mithilfe der digitalen Tools künftig einfacher wird, eine individuelle Weiterentwicklung anzubieten.

Hintergrund

Bundeswettbewerb „Zukunft gestalten“

Anfang 2019 startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Wettbewerb „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung“ (Innovet) und suchte nach neuen Konzepten für die Aus- und Weiterbildung. Von insgesamt 176 eingereichten Projektideen werden jetzt 17 Projekte gefördert - das Verbundprojekt „Zukunftscluster innovative berufliche Bildung“ ist eines davon und beschäftigt sich speziell mit der Chemie- und Pharmaziebranche.

Individuelle Weiterbildung mit digitalen Lerntools

Bestandteil der digitalen Formate, an denen das Projekt arbeitet, ist eine Potentialanalyse, auf deren Grundlage die berufliche Aus- und Weiterbildung der Auszubildenden individuell angepasst werden kann. Das umfasst u.a. digitale Test- und Lerntools für Laborberufe wie Chemielaborant.

Weiterhin will das Projekt Standards entwickeln für die überbetrieblichen Bildungseinrichtungen im Bereich Chemie. Auch Aus- und Weiterbildungsleiter sollen besser qualifiziert werden. Dazu schafft das Projekt neue Exzellenzzentren für die berufliche Bildung in Dresden, Berlin und Schkopau.

Verbundpartner des Projektes sind:

  • Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe
  • Ausbildungsverbund Olefinpartner
  • Bildungswerk Nordostchemie
  • Fraunhofer Institut München
  • Helmholtz Institut Dresden
  • Hochschule Technik Wirtschaft in Dresden
  • TU Dresden
  • TU Darmstadt
  • Forschungsinstitut für Leder & Kunststoffbahnen

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