Präzise Temperierung im digitalen Zeitalter Neue Plattform für Gerätemanagement, Fernwartung und Überwachung von Temperiergeräten
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Bereits auf der Achema und der Analytica im vorigen Jahr konnten Besucher einen ersten Einblick bekommen – seit Ende 2022 ist es offiziell: Eine neue digitale Plattform mit Namen Lauda Live ist nun online. Mit umfassender Geräteverwaltung, intelligenten Analyse- und Überwachungstools sowie ausgefeilten Fernwartungsfunktionen maximiert die Plattform die Leistung, Betriebszeit und Zuverlässigkeit der Lauda-Temperierlösungen, wie es in einer Pressemeldung heißt.

Die neue Digitalplattform Lauda Live bietet einen großen Funktionsumfang kostenlos an. So lässt sich eine unbegrenzte Anzahl an Temperiergeräten des Herstellers Lauda verwalten und Anwender können eigene Namen und Standorte pflegen. Gut strukturierte und individuell anpassbare Dashboards geben eine Übersicht und erleichtern bei großen Geräteflotten die schnelle Lokalisierung. Nutzer haben zudem Zugriff auf die gerätespezifische Produktdokumentation: Von Datenblättern über Handbücher bis zu Installationszeichnungen ist alles mit einem Klick erreichbar, wie das Unternehmen mitteilt. Zur optimalen Verwaltung der Temperiergeräte präsentiert Lauda Live außerdem ein Wartungslogbuch und ein unterstützendes Gewährleistungsmanagement. So hilft die Plattform sicherzustellen, dass keine Wartung mehr vergessen wird und der Gewährleistungsstatus immer transparent ist. Optional können auch direkt Garantieverlängerungen angefordert oder Service-Tickets erstellt werden. Diese werden archiviert und können bei späteren Analysen erneut herangezogen werden. Für all diese Funktionen ist keine Konnektivität der Geräte erforderlich und sie können unabhängig vom Gerätetyp verwendet werden.
Fernwartung als buchbarer Zusatz-Service
Der buchbare Service „Remote Support & Monitoring“ eröffnet die Möglichkeit zur Fernwartung, Analyse und Überwachung der Geräte. 24 Stunden am Tag, an fünf Tagen die Woche (Central European Time) steht eine Service-Hotline mit deutschen, englischen und chinesischen Muttersprachlern zur Verfügung. Die Fernwartung kann die Kosten für Serviceeinsätze deutlich reduzieren, da Fehlerursachen schon vorab erkannt und idealerweise ohne Serviceeinsatz vor Ort behoben werden können. Software-Aktualisierungen und Funktions-Updates können zukünftig ebenso aus der Ferne durchgeführt werden. Das spart weitere Kosten und erhöht die Systemleistung.
Die ersten Nutzerrückmeldungen haben deutlich gemacht, dass sich Anwender vor allem auch intelligente Überwachungs- und Analysefunktionen wünschen. Lauda ermöglicht daher die Fernüberwachung aller vernetzten Geräte von überall her – von zu Hause, auf Reisen oder im Werk. Gerätedaten lassen sich grafisch aufbereitet anzeigen und zur externen Dokumentation, Analyse und Prüfung exportieren.
Datensicherheit durch zahlreiche Features gewährleistet
Die digitale Plattform funktioniert cloudbasiert im Webbrowser und ist daher mit jedem gängigen Betriebssystem kompatibel. Die Darstellung ist für mobile Endgeräte optimiert und kann sowohl vom Desktop/Notebook PC als auch mit einem Tablet oder Smartphone ausgegeben werden.
Dem Sicherheitsgedanken wurde Unternehmensangaben zufolge besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Nutzer können entweder eine lokale oder eine mobile Netzwerkverbindung zwischen dem Temperiergerät und Lauda Live wählen. PKI-Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Zugriffsrechteverwaltung schützen die übermittelten Daten nach aktuellem Stand der Technik entsprechend den Microsoft Azure IOT-Empfehlungen. PKI steht für Public Key Infrastructure, die ein mit Lauda Live kommunizierendes Gerät eindeutig identifiziert. Die Cloud-Anwendung Azure von Microsoft kommt in verschiedenen sicherheitskritischen Branchen zum Einsatz, beispielsweise im Energiesektor, in der Luftfahrt und im Finanzwesen. Aus Letzterem ist auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung bekannt, bei der man sich nur über zwei Sicherheitsstufen (beispielsweise Passwort und TAN) in sein Onlinebanking einloggen kann. Weitere verwendete Standards sind ebenfalls aus dem Alltag bekannt. Hierbei handelt es sich um die gleiche Technik, die bei VPN-Netzwerken zum Einsatz kommt, die man etwa im Homeoffice zum Zugriff auf Firmenserver verwendet. Die Speicherung der Daten erfolgt DSGVO-konform auf europäischen Servern.
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