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Marktübersicht Kolbenhubpipetten Pip, pip, hurra – Überblick zu Laborpipetten

Von Christian Lüttmann Lesedauer: 5 min

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Im Labor nutzen die meisten sie wie selbstverständlich, dabei verdienen sie eigentlich ab und zu einen kleinen Jubel. Denn ohne Pipetten, wäre die Arbeit im Labor um einiges schwieriger und präzise Versuchsdurchführungen wohl nur eine hehre Idee. In unserer Marktübersicht incl. Vergleichstabelle mit Modellen von 16 Herstellern geben wir einen Einblick in die vielfältige Welt der Pipetten.

Pipetten sind die oft vergessenen Stars in vielen Laboren.
Pipetten sind die oft vergessenen Stars in vielen Laboren.
(Bild: © smile; © oleg525 – stock.adobe.com)

Die Marktübersichtstabelle finden Sie weiter unten im Beitrag verlinkt.

Rund 200 Jahre ist es her, als die Pipette erstmals in aller Munde war. Einerseits im übertragenen Sinn als Wort für die Mess- und Transferhilfe für Flüssigkeiten – der französische Chemiker und Physiker Louis Gay-Lussac hatte die Bezeichnung 1824 maßgeblich für die Laborwelt mitgeprägt. Andererseits waren Pipetten lange Zeit auch physikalisch betrachtet im Munde vieler Forscher, da das Ansaugen von Lösungen mit dem Mund zu den gängigen Arbeitstechniken gehörte. Noch bis in die 1960er Jahre fand diese, heutzutage undenkbare Praktik, in zahlreichen Laboren Anwendung. Allein das zeigt schon, wie drastisch das Gerät „Laborpipette“ in den zurückliegenden Jahrzehnten weiterentwickelt wurde. Denn die Einführung der Kolbenhubpipette, die 1961 vom deutschen Mediziner Dr. Heinrich Schnitger zum Patent angemeldet wurde, revolutionierte das Liquid Handling. Bis heute ist das Prinzip im Grundsatz das gleiche: Der namensgebende Kolben verdrängt beim Herunterdrücken ein definiertes Volumen Luft, die auswechselbare Pipettenspitze wird in die Flüssigkeit getaucht und beim Zurückfahren des Kolbens wird das verdrängte Luftvolumen als Flüssigkeit aufgezogen.