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Thermo Fisher Scientific Produktivität in kompakten Dimensionen

Redakteur: Dr. Ilka Ottleben

Erstmals in Europa präsentiert Thermo Fisher Scientific auf der diesjährigen Analytica Produkte, die das Portfolio des Unternehmens seit der Übernahme von Dionex erweitern. Weitere Neuheiten sind u.a. modulare GCs, neue ICP- und LC-MS/MS-Systeme sowie ein extrem kleines UV/Vis-Spektrometer.

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Chuck Kummeth, President Chromatography and Mass Spectrometry auf der Analytica-Pressekonferenz von Thermo Fisher Scientific. (Bild: LABORPRAXIS)
Chuck Kummeth, President Chromatography and Mass Spectrometry auf der Analytica-Pressekonferenz von Thermo Fisher Scientific. (Bild: LABORPRAXIS)

München – „Die Welt gesünder, sauberer und sicherer machen“ – dies hat sich Thermo Fisher Scientific zum Ziel gemacht. Unter gleichlautendem Motto präsentierten so auch Chuck Kummeth, President Chromatography und Mass Spectrometry und Jakob Gudbrand, Vice President and General Manager Chromatography die jüngsten Produktenwicklungen auf der diesjährigen Analytica-Pressekonferenz des Unternehmens. Darunter waren erstmals in Europa auch Instrumente, die nach der Übernahme von Dionex durch Thermo im vergangenen Jahr gemeinsam von den beiden Unternehmen entwickelt wurden, so das integrierte Hochdruckkapillarsystem für die Ionenchromatographie (High-Pressure Ion Chromatography, HPIC) Thermo Scientific Dionex ICS-4000 und das modulare Thermo Scientific Dionex ICS-5000 HPIC-Kapillarsystem. Die neue Hochdruckeigenschaft ermöglicht schnelle Trennungen und eine hohe Auflösung mit den neuen Säulen mit einer Partikelgröße von 4 µm. Das ICS-4000 ist das erste Kapillar-Ionen-Chromatographie-System, das die Möglichkeit bietet, in einem Lauf mehrere Detektionen zu fahren. Neben der Messung der Leitfähigkeit und elektrochemischer Detektion ist es mit dem neuen QD-Detektor erstmals möglich auch schwach dissoziierte Ionen wie organische Säuren, Amine oder Silicate zu bestimmen.

Die Ionenaustauschsäulen Thermo Scientific Dionex Ionpac (4 µm) verwenden kleinere Harzpartikel als die Vorgängersäulen für eine effizientere Trennung mit höherer Auflösung und höheren Flussraten von häufig analysierten anorganischen Anionen, organischen Säuren, Kationen und kleinen Polaraminen in einer Vielzahl von Probenmatrices.

Neues GC mit auswechselbaren Injektoren und Detektoren

MIt der neuen, kompakten GC-Serie Trace 1300 will Thermo Fisher Scientific die Gaschromatographie einfacher, produktiver und kosteneffizienter machen. Sie eignet sich insbesondere für die Qualitätssicherung/Qualitätskontrolle und für Routinelabors aus den Bereichen Umwelt, Chemie und Lebensmittelsicherheit. Sowohl Injektor wie Detektor können in dieser Serie als Module einfach und mit wenigen Handgriffen vom Anwender ausgetauscht werden. Eine vereinfachte, intuitive Schnittstelle erfordert nur eine eingeschränkte Benutzerinteraktion, sodass das System durchgehend mit wenig Aufsicht durch das Personal laufen kann.

Um bis zu 50 Prozent verkürzte Analysezeit

Kompakte Maße und Robustheit bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit spielen auch bei dem neuen ICP-MS-System Thermo Scientific iCAP Q eine wesentliche Rolle. Das System ermöglicht hohe Durchsätze und verkürzt die Analysezeit im Vergleich zu seinem Vorgängermodell Xseries 2 ICP-MS um bis zu 50 Prozent. Zu der Zeitersparnis trägt auch die hohe Matrixtoleranz des Systems bei. Auch sich während der Gradientenelution ändernde Plasmabedingungen toleriert das System problemlos, was die Nachweisgrenzen verbessert und gleichermaßen Zeit spart. Das System eignet sich somit auch für anspruchsvolle Anwendungen wie die Speziation von gadoliniumbasierten MRT-Kontrastmitteln.

Gleichzeitig identifizieren, quantifizieren und bestätigen

Auch ein neues Quadrupol-Orbitrap-System von Themo Fisher Scientific passt bequem auf einen Labortisch und stellt laut Themo eine leistungsfähige Alternative zu Quadrupol-Time-of-Flight-Systemen (Q-TOF) dar. Das LC-MS/MS-System Thermo Scientific Q Exactive kann drei Experimente gleichzeitig ausführen – Identifizierung, Quantifizierung und Bestätigung – und ist vollständig mit UHPLC-Trennungen kompatibel. Es ermöglicht die Identifizierung, Quantifizierung und Bestätigung von mehreren Metaboliten auf Spurenebene, Kontaminanten, Peptiden und Proteinen in komplexen Gemischen während eines einzelnen Analyselaufs

Extrem kleines Mikrovolumen-UV/Vis-Spektrometer

Die wohl beeindruckendste Reduktion der Größe eines funktionalen Laborgerätes findet sich schließlich beim neuen Nanodrop UV-Vis-Spektrophotometer Nanodrop lite. Mit einer Stellfläche von nur 16 x 11,5 cm benötigt es rund 30% weniger Laborfläche als sein „großer“ Bruder das Nanodrop 2000. Das System misst die Konzentration von Nukleinsäure und Proteinen in Probengrößen zwischen 1,0 und 2,0 µl und kann 260/280-nm-Verhältnisse für Nukleinsäuren messen.

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