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Prozessautomation Prozessautomation wächst dank Chemie um vier bis fünf Prozent

Redakteur: Wolfgang Ernhofer |

Die elektrische Prozessautomatisierung befindet sich weiterhin auf leichtem Wachstumskurs. Der ZVEI rechnet mit vier bis fünf Prozent Wachstum in diesem und für das nächste Jahr eine ähnliche Wachstumsrate. Die Chemieindustrie ist einer der Haupttreiber für diese positive Entwicklung.

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Hans-Georg Kumpfmüller folgt Michael Ziesemer als Fachbereichsvorsitzender Messtechnik und Prozessautomatisierung beim ZVEI und möchte das Thema Industrie 4.0 vorantreiben.
Hans-Georg Kumpfmüller folgt Michael Ziesemer als Fachbereichsvorsitzender Messtechnik und Prozessautomatisierung beim ZVEI und möchte das Thema Industrie 4.0 vorantreiben.
(Bild: ZVEI/Wolfgang Geyer)

Frankfurt am Main – Im Rahmen der Mitgliederversammlung des ZVEI-Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung sagte der neu gewählte Fachbereichsvorsitzende Hans-Georg Kumpfmüller: „Wir rechnen dieses Jahr mit einem Wachstum von vier bis fünf Prozent bei den weltweiten Auftragseingängen." Für das Jahr 2014 erwarten die Mitgliedsunternehmen des Fachbereichs noch einmal eine Zunahme der Auftragseingänge in ähnlicher Höhe und damit das fünfte Wachstumsjahr in Folge.

Kumpfmüller, CEO der Business Unit Sensors und Communication bei Siemens Industry Automation, folgt als Fachbereichsvorsitzender auf Michael Ziesemer von Endress+Hauser, der sich als designierter ZVEI-Präsident nicht wieder zur Wahl gestellt hat. Neu im Vorstand vertreten sind Nikolaus Krüger von Endress+Hauser, Dr. Dirk Steinmüller von Knick und Johannes Kalhoff von Phoenix Contact. Im Vorstand bestätigt wurden Daniel Huber von ABB, Stephan Neuburger von Krohne und Günter Kech von Vega.

Industrie 4.0 vorantreiben

Das Thema Industrie 4.0 möchte Kumpfmüller insbesondere vorantreiben und fordert eine stärkere Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der modularisierten Produktion für die Prozessautomation. „Das Thema bietet neben Risiken vor allem auch große Chancen für die Prozessautomatisierer“, so Kumpfmüller.

Das Wachstum der Hersteller von Geräten und Lösungen der Prozessautomation ist weltweit verteilt. Wachstumsspitzen liegen in Brasilien, Kolumbien, Australien und Südostasien. Auch das China-Geschäft hat wieder angezogen. Die USA und Russland tragen ebenfalls zum Wachstum bei. Afrika wird zu einer wichtigeren Region für die Prozessautomation, vor allem die öl- und rohstoffreichen Länder in West-, Zentral- und Südafrika. Das Geschäft in Deutschland weist ganz leichtes Wachstum auf. Das ebenfalls leichte Wachstum für Gesamteuropa kommt vor allem aus den nordeuropäischen Ländern.

Prozessanalytik auf dem Vormarsch

Für das weltweite Wachstum sind vor allem die Branchen Öl und Gas, Chemie sowie Pharma verantwortlich. Die Segmente Nahrungsmittel sowie Wasser/Abwasser liegen im mittleren Wachstumsbereich. Eher schlecht laufen die Geschäfte in den Bereichen Papier- und Zellstoffherstellung sowie mit der Hüttenindustrie. Der Blick auf die Produktgruppen zeigt leicht überdurchschnittliches Wachstum bei der Prozessanalytik, insbesondere der Gasanalyse.

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