Chemie³ Punkten mit Nachhaltigkeit: Warum EU-Abgeordnete die Chemie als Vorbild sehen
Ausgerechnet die Chemie: Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament in Brüssel bekommt die Nachhaltigkeitsinitiative der chemisch-pharmazeutischen Industrie, Chemie³, gute Noten. Wird die Branche nicht nur zum großen Enabler, sondern auch zum Vorbild für andere Industrien?
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Die Chemieverbände präsentieren sich – und ihre Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ - in Brüssel im besten Licht: : „Neue Produkte und Verfahren der Chemie tragen mit dazu bei, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dabei sind wir auf innovationsfreundliche Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene angewiesen. Daher freue ich mich sehr über einen intensiven Dialog mit der europäischen Politik“, erklärt VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann. Und bekommt Lob aus Brüssel: „Damit die Europäische Union die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erfolgreich umsetzen kann, ist neben Politik und Zivilgesellschaft auch die Industrie gefragt. Sie muss einen wesentlichen Beitrag leisten. Chemie3 sollte anderen Branchen dabei ein Vorbild sein,“ erklärte Arne Lietz Europaabgeordneter der SPD.
Dabei ist Chemie3 für Branchenkenner fast schon ein alter Hut: Im Mai 2013 gestartet, soll die Initiative von VCI, IG BCE und BAVC die Nachhaltigkeit als Leitbild in der deutschen Chemiebranche verankern. Dazu wurden Die zwölf „Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland“ veröffentlicht, die Unternehmen Orientierung, in welche Richtung sich die Branche entwickeln will und welche Themen für eine nachhaltige Entwicklung besonders wichtig sind, geben sollen.
Brancheninitiative zur Nachhaltigkeit mit Vorbildfunktion
Tu Gutes und sprich darüber: „Nachhaltigkeit bedeutet, alle drei Dimensionen in den Blick zu nehmen – Ökonomie, Ökologie und Soziales. Dafür machen wir uns als Chemie3 stark – auch im Dialog mit der Politik“, erklärte BAVC-Geschäftsführer Andreas Ogrinz. Gertraud Lauber, IG BCE, ergänzt: „Die soziale Nachhaltigkeit ist eine zentrale Dimension, die zu oft ins Hintertreffen gerät. Es sind die Beschäftigten in den Unternehmen der Branche, die dazu beitragen, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Sie auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit mitzunehmen, ist unsere Aufgabe.“
Martina Werner, industrie- und energiepolitische Sprecherin der SPD-Europafraktion, ergänzte: „Die Veranstaltung ist eine gute Gelegenheit, mit der Chemieindustrie über mögliche Beiträge und erforderliche politische Rahmenbedingungen zu diskutieren. Sie muss schließlich mit innovativen und sozialen Lösungen maßgeblich zu einer erfolgreichen Nachhaltigkeitspolitik beitragen.“
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