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Gefahrstofflagerung Sichere Gefahrstofflagerung in platzsparenden Unterbauschränken

Autor / Redakteur: Manuela Krawetzke* / Dipl.-Chem. Marc Platthaus

Für die sichere und effiziente Lagerung von Gefahrstoffen sind Sicherheitsschränke das Mittel der Wahl. Unterbauschränke sind dabei nicht nur sicher, sondern auch sehr platzsparend einsetzbar. Neue Entwicklungen machen die Nutzung jetzt flexibler.

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Abb. 1: Gerade im Labor gilt es, jede Nische optimal auszunutzen. Unterbauschränke sind platzsparend zum Beispiel unter Abzügen oder Arbeitsflächen einsetzbar.
Abb. 1: Gerade im Labor gilt es, jede Nische optimal auszunutzen. Unterbauschränke sind platzsparend zum Beispiel unter Abzügen oder Arbeitsflächen einsetzbar.
(Bild: Asecos)

Platz und Zeit sind in fast jedem Labor Luxus. Umso mehr gilt es, im Arbeitsalltag alle wichtigen Stoffe schnell griffbereit zu haben, dann aber auch sicher wieder einlagern zu können. Unterbauschränke sind speziell für die Ausnutzung von Nischen im tendenziell platzarmen Labor konzipiert, um die Freiräume unter Labor-Abzügen oder unter Arbeitstischen auszunutzen. Die Gefahrstoffe sind so nicht nur sicher gelagert, sondern für den Nutzer direkt am Arbeitsplatz verfügbar. Je nachdem, was gelagert werden soll, gibt es verschiedene Lösungen. Beispielsweise sind Typ-90-Sicherheits-Unterbauschränke nach DIN EN 14470-1 für die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten konstruiert. Sie bieten Brandschutz durch feuerwiderstandsfähige Materialien und Bauweise und verfügen über Türschließmechanismen, die im Brandfall selbst auslösend funktionieren. Spezielle Säure-Laugen-Unterbauschränke bestehen hingegen aus korrosionsbeständigem Material, damit die zu lagernden aggressiven Chemikalien die Schrankbestandteile nicht angreifen. Zum Korrosionsschutz befindet sich die komplette Schließmechanik bei diesen Schränken außerhalb des Lagerraums.

In einer Bedarfsanalyse kann mit einem Experten nicht nur geklärt werden, welches Modell das Richtige ist, auch die Frage nach der Ausstattung sollte betrachtet werden. Beispielsweise eignen sich Modelle mit Schubladen gut für die Unterbringung von größeren Kanistern oder Fässern.

Die passende Ausstattung

Das Lagervolumen reicht für Gebinde mit bis zu 30 L Inhalt, wenn man auf eine Variante mit maximierter Innenhöhe zurückgreift. Bei der Lagerung von vielen kleinen Gebinden und Flaschen ist es ratsam, auf eine Lösung mit Flügeltüren und ausziehbaren Laden zu setzen. Die Auszieh-Möglichkeit erleichtert die Entnahme nah am Boden und kann bei Bedarf mit zwei Auszugsfächern versehen werden. Je nach Arbeitsablauf greift das Labor bei der Anschaffung auf Unterbauschränke mit einem großen Lagerfach oder mehreren kleinen Lagerabschnitten zurück. So besteht z.B. die Möglichkeit, jedem Mitarbeiter seinen eigenen Bereich für seine Arbeitsmittel zu schaffen oder auch Chemikalien nach Arbeitsvorgängen zu trennen. „Zur leichten Einbringung der Unterbauschränke unter der Arbeitsfläche oder auch bei dem Verrücken für die jährlichen sicherheitstechnischen Überprüfungen können die Unterbauschränke mit einem Sockel mit Bockrollen ausgestattet werden“, rät Sven Sievers, Bereichsleiter Produktmanagement von Asecos. Das Bewegen wird so erleichtert und Böden nicht beschädigt.

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