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Entwicklung der Erzeugerpreise
Der Preisverfall für chemische Erzeugnisse, der noch im ersten Halbjahr 2009 zu beobachten war, ging im dritten Quartal zu Ende. Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Chemikalienpreise um 0,1 Prozent. Chemische Erzeugnisse waren im Zeitraum Juli bis September aber immer noch 4,3 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Angesichts der nach wie vor schwachen Chemienachfrage blieben jedoch die Spielräume für Preiserhöhungen trotz gestiegener Rohstoffkosten gering.
Die Preise der wichtigsten Rohstoffe legten im dritten Quartal weiter zu. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent kostete durchschnittlich etwa 70 Dollar. Zeitweise mussten sogar mehr als 75 US-Dollar für ein Fass bezahlt werden. Vor diesem Hintergrund mussten die Chemieunternehmen für Naphtha tiefer in die Tasche greifen. Der wichtigste Rohstoff der Chemiebranche verteuerte sich im dritten Quartal auf durchschnittlich 412 Euro je Tonne – 16,6 Prozent mehr als im Vorquartal. Bei steigenden Rohstoffkosten und hohen Fixkosten blieben die Gewinnmargen der Chemieunternehmen unter Druck. Die Unternehmen setzten daher ihren Sparkurs fort.
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