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Umsatzentwicklung und Exportstatistik
Von Juni bis September zog der Branchenumsatz gegenüber dem Vorquartal um 5,5 Prozent auf 35 Milliarden Euro an. Wachstumsimpulse kamen sowohl aus dem Inlands- wie dem Exportgeschäft. Die Nachfrage nach Chemikalien hat sich zuletzt weiter stabilisiert. Dennoch ist die schwierige Lage in der Chemie noch nicht ausgestanden. Der Branchenumsatz lag trotz der jüngsten Belebung immer noch 15 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Der Inlandsumsatz der deutschen Chemieunternehmen stieg im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um sechs Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. In vielen Industriezweigen hatte sich die Lage gebessert. Die Kunden der Chemie erhöhten in der Folge ihre Bestellungen. Trotz dieser positiven Entwicklung lag der Inlandsumsatz aber immer noch 17 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Die Auslandsmärkte entwickelten sich weiterhin positiv. Die Verkäufe der chemischen Industrie an ausländische Kunden stiegen im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um vier Prozent auf insgesamt 20,8 Milliarden Euro. Weil das Exportgeschäft bereits im Vorquartal spürbar zulegen konnte, lag der Auslandsumsatz im dritten Quartal nur noch 12,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Ein Blick auf die Exportstatistik, die zusätzlich zum Auslandsumsatz auch Chemieexporte Dritter und Reexporte umfasst, zeigt im dritten Quartal einen weltweiten Anstieg der Nachfrage nach Chemikalien aus deutscher Produktion. Dennoch blieben die Ausfuhren im Vorjahresvergleich deutlich im Minus: Die Exporte in die Länder der Europäischen Union lagen im dritten Quartal 2009 mehr als 20 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
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- Seite 6: Prognose für das Gesamtjahr
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