Smartlab auf der Labvolution/Biotechnica Visionen zum Labor der Zukunft erhalten staatliche Förderung
Wie wird das Labor im Jahre 2030 aussehen? Mit dieser Frage hat sich die Sonderschau Smartlab im Jahr 2015 während der erstmals durchgeführten Labortechnik-Messe Labvolution in Hannover beschäftigt. Das große Interesse der Besucher bestärkte die Macher dieses Konzept weiterzuentwickeln. Zwei niersächsische Ministerien haben jetzt ihre finanzielle Unterstützung für diesen Weg zugesagt.
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Hannover – Erstmals im Jahr 2015 während der Labvolution als Sonderschau durchgeführt, wird das Smartlab auch für die nächste Ausgabe des Messeduos Labvolution/Biotechnica 2017 ein zentraler Bestandteil sein und deutlich weiter entwickelt. Zwei niedersächsische Ministerien – das Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr – haben dem Zukunftslabor eine finanzielle Förderung bewilligt, die eine Weiterentwicklung für die kommende Labvolution/Biotechnica vom 16. bis 18. Mai 2017 garantiert. Und auch im Anschluss an die Messe dreht sich in Hannover alles um das intelligente Labor der Zukunft. Das Smartlab wird nach den drei Messetagen umziehen in die Generalfabrik 4.0 – ebenfalls auf dem hannoverschen Messegelände – und steht dann ganzjährig als Anschauungs- und Schulungsobjekt in der Robotation Academy zur Verfügung. Niedersachsen positioniert sich damit als führendes Kompetenzzentrum für das Labor der Zukunft.
Publikumsmagnet während der ersten Austragung 2015
Die Förderung durch die beiden niedersächsischen Ministerien war der entscheidende Baustein für den Startschuss zur nächsten Ausbaustufe des Smartlab. 2015 hatte eine Gruppe von Wissenschaftlern und Unternehmen aus ganz Deutschland das Projekt ins Leben gerufen, darunter die niedersächsischen Unternehmen Sartorius aus Göttingen und Köttermann aus Uetze. Mit visionären Elementen und live vorgeführten Use-Cases entwickelte sich das Smartlab unter der Leitung des Instituts für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover zum absoluten Publikumsmagneten auf der Labvolution/Biotechnica. Und auch nach der Messe schlug das Smartlab große Wellen: Mittlerweile hat sich ein bundesweites Smartlab-Innovationsnetzwerk für das Labor der Zukunft gebildet, das sich – gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) – für die Entwicklung und Standardisierung innovativer Labortechnologien einsetzt.
Die Bildergalerie zeigt Impressionen des Smartlabs 2015.
Im Kern geht es bei der Sonderschau Smartlab darum, Visionen und Lösungen aufzuzeigen, wie sich das Laborleben in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern wird. Dabei spielen vier Themenbereiche eine wesentliche Rolle: der Einsatz von Automation und Robotik, ein modularer und flexibler Aufbau, integrierte funktionale Oberflächen sowie die digitale Vernetzung auf horizontaler und vertikaler Ebene. Zur kommenden Labvolution/Biotechnica wird das Zukunftslabor nun die nächste Entwicklungsstufe präsentieren. Noch stärker rücken dann Aspekte wie Visualisierung, Interaktion und Kommunikation in den Fokus.
Ganzjährig Lösungen zum Labor der Zukunft zeigen
Dass das Land Niedersachsen das Projekt Smartlab unterstützt, liegt auch daran, dass es über die Messe hinaus Bestand haben wird. Ab Ende Mai 2017 wird das Smartlab zum integralen Bestandteil der Generalfabrik des Kompetenzzentrums Industrie 4.0.
Hier finden Sie ein Interview, das wir anlässlich der ersten Sonderschau Smartlab mit Dr. Sascha Beutel Institut für Technische Chemie an der Leibniz Universität Hannover geführt haben.
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Interview Sonderschau Smartlab
Zum Anfassen: Vision vom Labor der Zukunft
Dies befindet sich auf dem hannoverschen Messegelände in der Robotation Academy und steht den beteiligten Firmen für Präsentationen und Schulungen ganzjährig zur Verfügung. Im Mittelpunkt der Generalfabrik stehen die Themen Digitalisierung der Arbeitswelt sowie Produktionsprozesse und -abläufe. Mit dem Smartlab zieht erstmals ein Beispiel für Digitalisierung im Bereich Prozesstechnik ein. Auf diese Weise werden neue Möglichkeiten und Synergien durch Innovationen und Impulse aus den unterschiedlichen Bereichen geschaffen, die eine Weiterentwicklung und Ausgestaltung des Themas Industrie 4.0 unterstützen helfen.
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