Herausforderungen bei der Skalierung von Biotherapeutika bewältigen Vollständig automatisierte Plattform zur Kultivierung und Pflege von Zelllinien
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Mit einer vollständig automatisierten Plattform zur Kultivierung und Pflege von Zelllinien soll die Arbeit in Biolaboren leichter und effizienter gelingen. Für dieses Projekt kooperieren die beiden in den Bio- und Life-Sciences aktiven Unternehmen Thermo Fisher Scientific und Celltrio und haben Software und Roboter-Plattform dazu kombiniert.

Es ist der Zusammenschluss von zwei Größen aus dem Bio- und Life-Science-Bereich: Das Labortechnik-Unternehmen Thermo Fisher Scientific hat im Februar 2023 seine Zusammenarbeit mit Celltrio bekanntgegeben, einem führenden Hersteller von roboterbasierten Lösungen für die Life-Science-Industrie. Ziel der Kooperation ist es, ein vollautomatisches Zellkultursystem für Biotherapeutika-Kunden auf den Markt zu bringen.
Die Zusammenarbeit sieht die Integration der Thermo Scientific Momentum Workflow-Planungssoftware mit der Celltrio Robocell Zelllinien-Automatisierungsplattform vor, um den kritischen, ungedeckten Marktbedarf für die automatisierte Kultivierung und Pflege von Zelllinien mit hohem Durchsatz zu decken, heißt es in einer Pressemeldung. Die in Europa vertriebenen Robocell-Systeme von Celltrio werden nun die Momentum-Software für die Arbeitsplanung und das Datenmanagement nutzen. Thermo Fisher wird außerdem die exklusive Verantwortung für den Vertrieb, die Installation und den Support des Robocell-Systems in Europa übernehmen, wobei die Möglichkeit besteht, das System in Zukunft auch auf andere Regionen auszuweiten.
„Die Probleme bei der Skalierung von Zelllinien haben lange Zeit das volle Potenzial der Biotherapieforschung behindert“, sagt Hansjoerg Haas, Senior Director und General Manager, Laborautomatisierung, Thermo Fisher Scientific. „Die Forscher konnten zwar einige Aspekte der Zelllinienproduktion automatisieren, aber eine vollständige Automatisierung war bisher nicht möglich.“ Durch die Zusammenarbeit mit Celltrio will das Unternehmen nun die Fähigkeiten zusammenbringen, die eine vollautomatische Zelllinienkultivierung Wirklichkeit werden lassen. „Dank der Fähigkeit zur effektiven Skalierung von Prozessen können sich Biotherapeutika-Kunden darauf konzentrieren, ihre innovativen Therapien Patienten zur Verfügung zu stellen und den Weg für eine bessere und gesündere Welt zu ebnen“, ergänzt Haas.
Auch auf Seiten von Celltrio blickt man mit positiven Erwartungen auf die Kooperation. „Das komplementäre Know-how von Thermo Fisher und Celltrio bietet eine überzeugende Möglichkeit, Kunden bei der Überwindung eines akuten Problems zu helfen“, äußert sich Charlie Duncheon, CEO und Mitbegründer von Celltrio in einer Pressemeldung. Er sieht die Chance, die Reichweite von Robocell zu erweitern und die Vorteile beider Lösungen für Biotherapeutika-Anwender auszubauen, was dem Biopharma-Markt sowie der menschlichen Gesundheit zugutekomme.
Mit der Momentum Workflow-Planungssoftware können Robocell-Anwender Prozesse und Workflows über eine benutzerfreundliche Oberfläche definieren, ausführen und überwachen, wie die Unternehmen mitteilen. Die intelligenten datengesteuerten Entscheidungsfunktionen und die bidirektionale Kommunikation der Software ermöglichen laut einer Pressemeldung zudem eine sichere Konnektivität und Rückverfolgbarkeit und sollen gleichzeitig eine Leistungssteigerung in den Laboren bringen.
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