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MWAS 2022 Wasseranalytik im Zentrum des Ruhrgebiets

Von Prof. Dr. Torsten C. Schmidt, Dr. Ulrich Borchers, IWW Zentrum Wasser

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Das IWW Zentrum Wasser lädt zum fünften Mal zum Mülheimer Wasseranalytischen Seminar ein. Fachleute und Praktiker aus der Wasseranalytik werden sich in Mülheim treffen und intensiv diskutieren. Das zweitägige Seminar wird begleitet von einer umfangreichen Fachausstellung zahlreicher Gerätehersteller und Partner der Laboratorien.

Abb.1: Auch 2022 findet das Mülheimer Wasseranalytische Seminar in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr statt.
Abb.1: Auch 2022 findet das Mülheimer Wasseranalytische Seminar in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr statt.
(Bild: Mülheimer Stadtmarketing Tourismus GmbH (MST))

Am 14. und 15. September 2022 veranstaltet das IWW Zentrum Wasser bereits das fünfte Mülheimer Wasseranalytische Seminar (MWAS 2022). Das IWW Zentrum Wasser zählt zu den führenden Instituten in Deutschland für Forschung, Beratung und Weiterbildung in der Wasserversorgung, ist Teil der „DVGW-Familie“ (DVGW, Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches) und ein An-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Leistungen seiner sechs Geschäftsbereiche Wasserressourcen-Management, Wassertechnologie, Wassernetze, Wasserqualität, Angewandte Mikrobiologie und Wasserökonomie & Management werden z. B. von Versorgungsunternehmen, Industrie, Abwasserverbänden, öffentlichen Einrich- tungen und Behörden in Anspruch genommen. Ein wichtiger Pfeiler der Geschäftstätigkeit ist die Analytik. Die IWW Wasseranalytik verfügt über international anerkannte Analytiker, die mit erfahrenen Teams und moderner instrumenteller Ausstattung ein breites Spek­trum an zuverlässiger Analytik anbieten. Zunehmend werden analytische Entwicklungen gemeinsam mit Kollegen am zweiten großen Wasserforschungsinstitut im DVGW, dem Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe vorangebracht. Auch in diesem Jahr werden wir das mit zwei Beiträgen vom TZW im Programm unterstreichen. Als Veranstaltungsort hat sich die Stadthalle in Mülheim an der Ruhr bestens bewährt. Sie hat sich als angenehmer und genau passender Rahmen für unsere erfolgreiche Kombination von Fachtagung und interaktiver Ausstellung etabliert. Die Stadthalle ist zentral gelegen, verkehrstechnisch günstig angebunden und befindet sich unmittelbar am schönen Ufer der Ruhr, die Namensgeber für die ganze Region ist. Die Ruhr sichert mit ihrem Wasser aus dem niederschlagsreichen Sauerland und Rothaargebirge die Wasserversorgung von Millionen Menschen und unserer Industrie. Gleichzeitig ist sie in einem stark industrialisierten und dicht bevölkerten Gebiet aber auch wichtig als Vorfluter für zahlreiche kommunale und industrielle Kläranlagen.

Im Spannungsfeld multipler Nutzungen kommt der Kontrolle der Wasserqualität eine herausragende Rolle zu. Dies erfordert eine moderne und leistungsstarke Wasseranalytik, die den vielfältigen Aufgaben und sich wandelnden Anforderungen bezüglich des abzudeckenden Stoffspektrums, neuen Parametern oder geforderter Empfindlichkeit gewachsen ist. Wir werden den aktuellen Stand dieser und weiterer Themen in Beiträgen ausgewiesener Referenten aus Forschung und Praxis diskutieren.

Von Corona bis hin zu Non-Target-Analytik

Beispielhaft seien vier Themenbereiche des Seminars herausgegriffen:

  • Wir werden auch vor dem Hintergrund der regulatorischen Entwicklung einen Schwerpunkt setzen auf das 2020 bereits angerissene Thema der poly- und perfluorierten Chemikalien (PFAS). Dabei decken wir die Bereiche Bewertung, Erfassung, Relevanz für die Wasserversorgung sowie und Möglichkeiten der Eliminierung ab.
  • Molekularbiologische Analyseverfahren sind im Zuge der Pandemie und der von der EU geforderten Bestimmung von Coronaviren-RNA im Abwasser besonders in den Fokus auch der Wasseranalytik gerückt. Wir werden dabei den Bogen spannen von der Virenanalyse über kulturunabhängige Verfahren der Pathogenbestimmung bis hin zur weiterhin aktuellen Frage der Verbreitung von Antibiotika- Resistenzgenen über den Wasserkreislauf.
  • Und schließlich werden wir wie in den vergangenen Jahren einen Block der hochauflösenden Massenspektrometrie widmen. Die damit verbundenen Möglichkeiten des Suspect-Screenings und der Non-Target-Analytik jenseits der gesetzlich vorgegebenen und notwendigerweise eingeschränkten Substanzlisten von der Vor-Ort-Analytik bis zur Datenanalyse werden in verschiedenen Anwendungsfeldern dargestellt.
  • Schließlich wollen wir auch den aktuellen Stand des laufenden DVGW-Projekts „Technologie-Entwicklung in der Trinkwasseranalytik („QUOVADIS-LAB“) und die darin enthaltenen Aspekte der Automatisierung sowie die online-Analytik beleuchten.

Vergabe des Mülheim Water Award

Auch in diesem Jahr wird der Mülheim Water Award (MWA) wieder im Rahmen der Tagung verliehen. Die Preisträger werden am zweiten Tag Gelegenheit haben, ihre innovativen Arbeiten im Tagungsprogramm vorzustellen.

An beiden Veranstaltungstagen berichten namhafte Wissenschaftler und Anwender aus Deutschland und benachbarten Ländern zu aktuellen Fragestellungen der Wasseranalytik sowie aus ihren Arbeitsgebieten. Begleitend zu den Vorträgen des Hauptprogramms gibt es wieder einen umfangreichen Ausstellungsbereich, der von rund 30 Firmen zur Vorführung ihrer neuesten Entwicklungen analytischer Geräte, Applikationen und Ausrüstungen genutzt wird. Das Tagungsprogramm sieht hierzu an beiden Tagen großzügig bemessene Zeitfenster vor, die für Workshops und Präsentationen der ausstellenden Firmen genutzt werden. Hier besteht für die Teilnehmer an der Veranstaltung die Möglichkeit einer umfassenden Information und Diskussion mit Firmenexperten.

Wir sind froh, dass wir auch in diesem Jahr das MWAS wie gewohnt in Präsenz durchführen können und freuen uns, viele Kolleginnen und Kollegen wieder persönlich in Mülheim treffen zu dürfen. Wir alle wissen nach mehr als zwei Jahren Pandemieerfahrung, dass Veranstaltungen mit persönlichen Gesprächen während der Pausen und Abende langfristig nicht zu ersetzen sind. Einige Änderungen, die wir beim letzten Mal mit dem Hygiene- und Abstandskonzept der Stadthalle Mülheim erfolgreich etabliert haben, werden wir auch in diesem Jahr beibehalten.

Und natürlich werden wir je nach Entwicklung des Pandemieverlaufs die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben vollumfänglich umsetzen. Unser Ziel ist eine Veranstaltung, bei der alle Teilnehmenden gut geschützt sind und sich wohl und sicher fühlen können.

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